Er war am 04.07.2023 nun schon der 3. Jägerstamm sch, zu dem die Jagdhornbläsergruppe „Wilde Hörner“ vom „Hegering Moltzow“ (zwei Bläser vom HR „Peenetal“ und vom HR „Torgelow“) den ersten Dienstag des Monats im „Bistro Kastanie“ in Moltzow bei Waren / Müritz eingeladen ha en. Die Idee dazu stammt von den Jagdhornbläsern und Hegeringleiter H. Knobloch, ebenfalls leidenschaftlicher Jagdhornbläser der Gruppe. „Wir können uns nicht immer anhören, es ist zu wenig los in der Hegeringarbeit, der Pflege des Brauchtums und der Kontaktbindung unter den Weidgenossen“, so der Tenor des HR Leiters und den Mitgliedern der Bläsergruppe, die schon seit 2008 mit den aktiven 9 Jagdhornbläsern regelmäßig üben und auf jagdlichen Veranstaltungen, Jubiläen der Weidgenossen, Dorffesten, Hubertustagen und auch auf leider letzten Pirschgängen verstorbener Jagdkameraden ihren Hörnerklang zu Gehör bringen, um nur einige ihrer Auftritte aufzuzeigen.
Ich habe von der Einladung Kenntnis bekommen und entschloss mich entgültg, da ich die ersten beiden Termine wegen anderer Verpflichtungen nicht wahrnehmen konnte: „Auf zum Jägerstamtisch nach Moltzow!“
Mit dem Betreiber des „Bistro Kastanie“, S. Giese, der diese erst Anfang des Jahres übernahm und nach seinen Ideen und Konzept gestaltete, ha en die „Wilden Hörner“ einen kompetenten Partner gefunden, der ihnen das Zusammenkommen und Proben ermöglicht und natürlich die gastronomische Versorgung bereit stellt.
So war ich mit 26 Jagdjahren als leidenschftlicher Jäger, davon 12 Jahre Hegeringleiter im „Hegering Gülitzer Heide“ heute unter mehreren Interessierten Jägern, Freunden der Jagd und Natur und des Hörnerklanges dabei. Pünktlich 19 Uhr wurden mit „Sammeln“, gefolgt von „Begrüßung“ und „Aufbruch zur Jagd“ Kostproben sauber geblasener Jagdhornbläserkunst geboten, die von Anfang an mit kurzem Beifall honoriert wurden. Sowohl Laien als auch Musikkenner konnten sofort raushören, dass hier Profis des Hörnerklanges am Werke sind, die die Stunden ihrer gemeinsamen „Freizeitbeschäftigung“ schon sehr lange nicht mehr zählen können. Nach noch ca. 8 Jagdsignalen und geblasenen „Liedern“ kam das Signal „Zum Essen“.
Ein jeder im kleinen Saal habe vorher schon sein gewünschtes Essen beim Wirt bestellt, welches in top Qualität und Quantität serviert wurde. Dann begann eine Diskussionsrunde mit Jagdbegebenheiten der Jäger, der HR Leiter informierte über die Novellierungsvorschläge zu neuen Jagdgesetz, welches am Abend schon zu kontroversen Meinungen der Anwesenden im Raum beitrug und bis zur Beschlussfassung wohl noch zu etlichen Diskussionsstoff beitragen wird. Ich bekam auch die Möglichkeit, mich zu den angeregten Themen zu äußern, was ich auch nutzte und auch dem Sinn eines Jägerstammtisches mit entsprechen sollte.
Mit „Setzt an“ war dann wieder Start für eine neue Hörnerklangrunde, die, wie schon vorher beschrieben immer mit kurzem Beifall honoriert wurde.
Dann, eine neue Überraschung. Bläser G. Peitz ließ es sich nicht nehmen, zum Akkordeon zu greifen und die Tasten in richtiger Tonfolge zu drücken. Unter den Gästen vorab verteilte Textezettel zum Lied „Auf auf zum fröhlichen Jagen“ ließen die Gäste mit den Jagdhornbläsern einen wahren Chorgesang im Raum erschallen! Das war noch mal Stimmung für Naturfreunde! und mit dem Hörnerklang „Halali“ fand der 3. Jägerstammtisch einen zünftigen Ausklang!
Es war ein zu dankender Abend den „Wilden Hörnern“ und am 1. Dienstag im August bin ich wieder dabei, beim „Jägerstammtisch“ im „Bistro Kastanie“ in Moltzow, mit der Bläsergruppe „Wilde Hörner“. Denn jagdliche Öffentlichkeitsarbeit lebt vom Mitmachen!