Ingelore Festerling (Mitte) und Ehemann Christian (rechts) gemeinsam mit Bürgermeister Henry Tesch an der neuen Rutsche, zu der sie beigetragen haben.
Als die ehemalige Lehrerin Ingelore Festerling 2008 in den Ruhestand wechselt, stand für sie fest, ich qualifiziere mich weiter.
Gesagt, getan. Sie absolvierte in Leipzig eine Ausbildung als Gedächtnistrainerin.
„Mir war von Anfang an klar, dass ich etwas sehr Konkretes anbieten möchte. Das Gedächtnistraining eignet sich dazu besonders“, so Ingelore Festerling.
So kommt es, dass sie über ein Jahrzehnt aktiv in der Betreuungseinrichtung der Johanniter, in der Rufolf-Breitscheid-Straße in Mirow, dieses Gedächtnistraining anbietet.
„Man ist einfach nur begeistert und dankbar, wenn es solche Mitmenschen mit einem solchen einfühlsamen Engagement gibt“, so Bürgermeister Henry Tesch.
Immer wieder merken wir gerade im ländlichen Raum, wie wichtig es ist, einer gewissen Vereinsamung etwas entgegenzusetzen. Ingelore Festerling hat das getan. „Unaufgeregt, ohne Beauftragung, ehrenamtlich, einfühlsam und zuverlässig“, so anerkennend Henry Tesch weiter. „Ich habe es gerne getan. Ich weiß gar nicht, wie viele Kuchen und Kekse ich gebacken habe“,sagt Ingelore Festerling schmunzelnd und holt promt die Dose mit den Keksen hervor. „Frisch gebacken“, sagt sie zum Bürgermeister, der natürlich nicht ohne eine kleine Tüte gehen darf. Sie hat immer wieder mit neuen Ideen überrascht. Dazu gehörte, gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian, den Transport von Seniorinnen und Senioren zu Konzerten zu übernehmen. „Darüber hinaus, hat sie ganz selbstverständlich von Spielenachmittagen, bis zu Bastelarbeiten alles organisiert“, so Bürgermeister Henry Tesch. „Eine Sache muss man noch erwähnen, denn die kommt so häufig nicht vor“, ergänzt Henry Tesch.
Ingelore und Christian Festerling, haben zu ihren jeweiligen 70. Geburtstagen, die Gäste gebeten Geld zu spenden, um den Spielplatz in der Seesiedlung wieder „auf Vordermann“ zu bringen. Sie haben der Kommune Mirow sage und schreibe 1.000€ überwiesen.
Wir haben das zum Anlass genommen, um hier schnell Abhilfe zu schaffen.
Wir haben als Stadt nach längerer Ausschreibung insgesamt rund 20.000€ investiert. Die Spendensumme von Ingelore und Christian Festerling ist mit eingeflossen. „Wie gesagt, großartig“, so Henry Tesch. Die Zuschriften der Kinder, die mich erreichen, sprechen eine deutlich Sprache. Sie sind sehr froh über ihren Spielplatz und wollen ihn in Ehren halten! Auch die Jüngsten liegen dieser Frau und ihrem Mann also sehr am Herzen.
„Auch wenn ich jetzt nicht mehr ganz so aktiv bin, sagt Ingelore Festerling, ich muss und möchte mich weiter um die Senioren kümmern.“ Wir wissen, es geht ihr um alle in Mirow. Sie hört zu und hilft, ob jung, ob älter.