Wie bereits in der Dezember-Ausgabe des letzten Jahres angekündigt, wurde zu den geplanten Änderungen in den Kurabgabesatzungen der Städte Mirow und Wesenberg sowie der Gemeinden Wustrow und Priepert in entsprechenden Ausschüssen, Beiräten und Arbeitsgruppen beraten. Die dort diskutierten Punkte mündeten in Beschlussvorlagen für die Städte- und Gemeindevertretungen. Bis zum Redaktionsschluss dieses Amtsblattes wurde ein entsprechender Beschluss in der Gemeindevertretung Priepert bereits gefasst. Vor dem Erscheinungsdatum dieses Amtsblattes haben sich die Stadtvertreter in Mirow und die Gemeindevertreter in Wustrow mit den neuen Kurabgabesatzungen beschließend beschäftigt und in der kommenden Woche wird die Stadtvertretung Wesenberg einen entsprechenden Beschluss dazu fassen. Die neuen Satzungen sind auf der Seite des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte im Bereich „Ortsrecht und Satzungen“ für den jeweiligen Ort veröffentlicht und damit in Kraft gesetzt. Eine Änderung der Satzungen ist nicht nur auf Anregung verschiedener Touristiker erfolgt, sondern auch durch geänderte Rechtsgrundlagen sowie neuere Rechtssprechung notwendig geworden.
Die wesentlichen Änderungen beziehen sich auf die Höhe der Kurabgabe, die nunmehr je Erwachsenen und Tag 1,50 € beträgt. Damit steigt der Preis der Jahreskurabgabe auf 42,00 € je Erwachsenen.
Die Befreiung von Kindern wurde auf Kinder bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres geändert, Kinder vom 16. Lebensjahr bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres erhalten eine Ermäßigung. Weitere Befreiungen darüberhinaus gibt es nur noch für Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von 100 und ihre, im Schwerbehindertenausweis eingetragene, Begleitperson. Da diese Änderungen Auswirkungen auf die über Schnittstellen angebundenen Verwaltungssysteme einiger Quartiergeber haben, wurden und werden automatisch neue Schnittstellenbeschreibungen zugesandt, damit die entsprechenden technischen Anpassungen vorgenommen werden können. Eine weite, wesentliche Änderung ist, dass Quartiergeber mit mehr als 10 Schlafgelegenheiten (bzw. 10 Stellplätze bei Campingplätzen) zur Meldung der Übernachtungen das AVS-System nutzen müssen.
Entsprechende Zugangsdaten erhalten die Quartiergeber von den Touristinformationen Mirow und Wesenberg. Quartiergeber mit weniger als 10 Schlafgelegenheiten können selbstverständlich ebenfalls das AVS System nutzen oder alternativ mit den bekannten Belegen aus dem Vorjahr weiterarbeiten. Grundsätzlich können ab sofort die Druckvorlagen und manuellen Kurabgabe-Belege in den Touristinformationen abgeholt werden, um den satzungsgemäßen Pflichten nachzukommen.
Vom 12. bis 14. September wird die Mecklenburgische Kleinseenplatte viele Freunde des Schotter-Radsports als Gäste empfangen, wenn der "Gravel Weekender" in Wesenberg stattfindet. Insgesamt 6 Strecken werden an dem Wochenende von den Gravel-Fans befahren. Ein Highlight des Weekenders sind die kulinarischen Spezialitäten aus derRegion, vom Camp-Koch vor Ort frisch zubereitet: Gegrilltes, Pasta, Rührei in allen Variationen sowie vegetarische und vegane Gerichte. Hier wird die Leidenschaft fürs Radfahren mit kulinarischen Genüssen kombiniert.
Außerdem wird es an diesem Wochenende kulturelle Beiträge und Vorträge geben und die Teilnehmer werden auch sicherlich den Weinabend des Burgvereins Wesenberg besuchen. Das Basislager auf dem Wasserwanderrastplatz, unterhalb der Burg Wesenberg, dient als zentraler Treffpunkt und bietet Übernachtungsmöglichkeiten vom Zelt bis zum Wohnmobil.
Einige Gäste werden wahrscheinlich auch gern in Ferienwohnungen oder Ferienhäusern untergebracht sein, weshalb entsprechende Angebote an die Touristinformation Wesenberg, zur Vermittlung an die Teilnehmer, gemeldet werden können. Mehr Informationen zur Veranstaltung auch auf www.gravel-weekender.de
In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. möchte das Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte gern den Gästen der Region kostenfrei eine PWA (progressive web app) zur Verfügung stellen, welche ihnen nützliche Informationen für die Gestaltung eines Aufenthaltes anbietet. Dazu ist es nicht notwendig eine App herunterzuladen – die Anwendung läuft auf dem mobilen Endgerät (tablet oder smartphone) internetbasiert. Ein entsprechendes Pilotprojekt wurde im letzten Jahr unter anderem in Waren (Müritz) durchgeführt. Um die PWA der Mecklenburgischen Kleinseenplatte mit entsprechendem content zu füllen, brauchen die Touristinformationen Mirow und Wesenberg Angaben zu den Unternehmen wie Sehenswürdigkeiten, Boots- und Fahrradverleiher, gastronomische Einrichtungen und Freizeitaktivitäten. Diese Daten werden dann von den Touristinformationen kostenfrei in einer Datenbank erfasst, welche wiederum diese in die PWA ausspielt. Dies gibt den Anbietern die Möglichkeit mit ihrem Service für eine große Anzahl von Urlaubern präsent zu sein, welche in Mirow, Wesenberg, Wustrow und Priepert Urlaub machen.
So soll jeder Gast den link zur PWA aus dem AVS-System und über, an verschiedenen Stellen im Amtsgebiet ausgelegten, QR-Codes erhalten. Entsprechende Erfassungsbögen wurden Anfang Februar per E-Mail an alle Anbieter mit der Bitte um Rückgabe versendet. Geplant ist ein Start der PWA bis Ostern diesen Jahres.
Am 12.02.2025 fand eine digitale Zusammenkunft des „Arbeitskreis Wasserwandern“ statt, in der das Müritz Nationalparkamt sowie touristische Anbieter der Region sich zum vergangenen und dem kommenden Jahr ausgetauscht haben. Festgestellt wurde, dass mit ca. 41.000 Booten im Bereich Alte Fahrt und Obere Havel die Anzahl der gezählten Boote recht stabil geblieben ist. Dabei ist, auf einigen Campingplätzen, ein Rückgang an Wasserwanderern zu verzeichnen, obwohl die Gästezahlen auf den Campingplätzen insgesamt eher gestiegen sind. Außerdem wurde von geplanten Baumaßnahmen an der Havel berichtet, welche die Struktur des Wasserweges verbessern sollen. Zwischen Jäthensee und Zotzensee sollen diese ab Ende März bis voraussichtlich zum Saisonbeginn stattfinden. In diesem Zuge soll auch die, bereits gesperrte, Panzerbrücke bei Babke zurückgebaut werden. Ob die Bauarbeiten wirklich stattfinden werden, wird das Ergebnis einer Ausschreibung zeigen, welche Anfang März ausgewertet wird. In jedem Fall soll es aber keine Einschränkungen für Wasserwanderer oder Auswirkungen auf den Wasserpsiegels geben.
Lediglich beim Abriss der Panzerbrücke wird es an dieser Stelle für 1-2 Tage zur einer Vollsperrung kommen. Dies soll aber außerhalb der üblicherweisen Nutzungszeiten der beliebten Wasserwanderstrecke erfolgen.