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Kleinseenlotse
Ausgabe 2/2025
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Ein wunderbarer stimmungsvoller Abend im Unteren Schloss in Mirow

Stimmungsvoller Abend und gemeinsamer Erfolg: Dietmar Dumjahn, Nora Gauger, Lutz Trautmann, Torsten Jahn, Henry Tesch und Peter Schmitt (stehend von links).

Das Untere Schloss in Mirow angestrahlt in den Farben Mecklenburgs: blau, gelb, rot

Abend der unverlegten Poesie

Straße des Niederdeutschen

Am Ende mussten noch ein paar Stühle dazu gestellt werden und schon konnte es in der vollbesetzten Aula im Unteren Schloss in Mirow beginnen.

Musikerin Laura Gauger hat aus dem Motiv für das Literaturmuseum Stavenhagen für 2025: „Ein Wunder für jeden Tag“, einen Text geschrieben und ein Lied komponiert. Sie eröffnete damit den Abend der „Unverlegten Poesie“.

Norbert Schröder und Dietmar Dumjahn lasen zur Freude des Publikums aus ihren niederdeutschen Werken. Die Tessiner Künstlerin Nora Gauger spielte dazwischen immer wieder ihre Lieder.

Spontane Beiträge aus dem Publikum bereicherten den Abend.

Henry Tesch, Bürgermeister der Stadt Mirow, Lutz Trautmann, künstlerischer Leiter der Fritz-Reuter-Festspiele und Torsten Jahn, Leiter des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen berichteten über die Entstehung des Projektes und gaben einen Ausblick über die geplante Zusammenarbeit der nächsten Jahre.

Wichtig ist den dreien, das Werk von Fritz Reuter sowie die niederdeutsche Sprache wach zu halten.

Dafür ist es entscheidend, weitere Einwohnerinnen und Einwohner sowie Urlauber und Gäste dafür zu begeistern. Eine weitere Zielgruppe ist die Jugend.

Eine Möglichkeit, so die drei im gemeinsamen Gespräch am Abend, wird dabei sein, den Text für die geplanten Theateraufführung sehr bewusst in hochdeutscher Sprache zu gestalten. Gepaart mit einer niederdeutschen „Erzählklammer“,die plattdeutsche Originaltexte aus Reuters Werk verwendet, und der Transformation in die aktuelle Zeit, sollen und können so neue Zielgruppen angesprochen werden.

Basis für die Projektumsetzung ist jeweils ein breites bürgerschaftliches Engagement unter Einbezug von Kindern, Jugendlichen, jüngeren und älteren Erwachsenen mit verschiedenen sozialen Hintergründen und Erfahrungen.

Zu weiteren besonderen Stilmittel gehört die Einbindung von Musikelementen genauso wie das experimentelle Kombinieren von traditionellen und digitalen Bühnenbildern.

Die Premiere findet jährlich in Mirow statt.

Das Datum für 2025 kann man sich schon einmal in den Kalender eintragen: 28. Juni 2025 auf der Kulturbühne in Mirow.

Bei Schmalzstullen, Rotwein und anderen Getränken ging der Abend mit vielen weiteren Ideen zu Ende.

Präsentiert wurde der Abend von der Stadt Mirow, dem Literaturmuseum Stavenhagen sowie den Festspielen Fritz Reuter in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mecklenburg und dem Bund Niederdeutscher Autoren e.V.!

Ein Dank geht an die Unterstützer:

NDR Kulturförderung, den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Schmitt‘s in Mirow, Kaffeehus Kittendorf, Vereinigung Kirchturm e.V., Residenzschloss Mirow e.V., Mirower Inselverein e.V.!