Die Geschwindigkeit ist rekordverdächtig: Über dem Rohbau des Kaufhauses Stolz in Mirow weht seit heute die Richtkrone. Für den 27. Mai ist bereits die Eröffnung angekündigt, da ist bei allem Baufortschritt noch jede Menge im Gebäude und drumherum zu tun. Respektable 1450 Quadratmeter Verkaufsfläche bietet das Objekt. Mirow ist nach Rechlin und Waren der dritte Standort des Unternehmens in der Müritz-Region, insgesamt sind es um die 40 Filialen. Im kommenden Jahr soll auch Plau am See ein Kaufhaus erhalten, wie mir Geschäftsführer Martin Stolz sagte.
Nachdem der Bauherr von der Insel Fehmarn den symbolischen Nagel ins Holz getrieben und der ortsansässige Dachdeckermeister Matthias Krumm aus luftiger Höhe den Richtspruch vorgetragen hatte, würdigte Stolz das große Tempo, einhergehend mit hoher Qualität, das die Bauleute bis zum heutigen Tag vorgelegt haben. Zugleich lobte er das gute Zusammenwirken seines Teams mit Bürgermeister und Verwaltung. „Mirow, ein kleiner Ort mit einem großen Herzen. Alle Beteiligten haben großartige Arbeit geleistet und uns auch motiviert, wenn es mal schwieriger wurde. Dadurch haben wir nie den Mut verloren. Und das Ergebnis, wenn man hier steht, spricht für sich und macht uns stolz. Wir würden jederzeit in der gleichen Zusammensetzung wieder bauen. Und wir haben noch viel vor.“
„Jeder, der was mit Bauen zu tun hat, weiß, was hier gerockt worden ist“, so Bürgermeister Henry Tesch vor den zum Richtfest Versammelten. „Wir hatten eine Vision, dann waren viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen, und dann hat es dank der Firma Stolz sogar noch eine Nummer größer funktioniert.“ Das Stadtoberhaupt dankte im Besonderen auch Matthias Krumm als Handwerksunternehmer wie als Stadtvertreter, der für das Projekt brenne. „Ein großer Tag für Mirow und für die Region. Wir sind stolz auf unser Kaufhaus Stolz, niemand wollte es glauben, und jetzt freuen wir uns auf die Eröffnung.“
Im Gespräch mit Strelitzius hob Martin Stolz hervor, dass sich die Stolz-Kaufhäuser durchweg „extrem positiv“ für die Orte auswirken, an denen sie gebaut werden. „Im Gegensatz zu anderen Ansiedlern machen wir keine Händler kaputt, sondern bringen lediglich Waren zu den Leuten, für die sie sonst woanders hinfahren müssten. Ich hoffe sogar, dass unsere Entscheidung für Mirow weiteres Gewerbe in die Stadt zieht.“
Im Anschluss an die offizielle Zeremonie wurden Bauleute und Gäste zu Gegrilltem und Umtrunk eingeladen. Robert Beisler und seine Frau vom „Pfannkuchenhaus deluxe“ in Granzow gaben dabei als Caterer alles.