Bürgermeister Martin Schröter besuchte Hildegard Martschausky zu Ihrem 100. Geburtstag. Unter den Gratulanten war auch Martina Gamradt (DRK, Landesleiterin der Gemeinschaft Wohlfahrt und Sozialarbeit).
Der Bürgermeister geleitete seinen Gast persönlich zum Platz.
Hildegard Martschausky (100) wurde am 14.08.1924 in Memel in Ostpreußen (heute Klaipėda in Litauen) geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Fluss Dange. Schon als Kind entdeckte sie hier ihre Begeisterung für Wassersport. Mit dem Paddelboot fuhr sie oftmals bis zur Kurischen Nehrung. Im Jahr 1944 wurde Hildegard Martschausky gemeinsam mit der gesamten Bevölkerung von Memel evakuiert. Der Flüchtlingsstrom trieb die damals 20-Jährige nach Sachsen. Später zog es sie nach Thüringen. 1980 folgte sie ihrem Wunsch und der Sehnsucht nach dem Meer und zog mit ihrem Sohn nach Wolgast. Hier wurde sie Leiterin des Büros für Neurerwesen am Kreiskrankenhaus Wolgast. Sie arbeitete 5 Jahre über ihr Renteneintrittsalter hinaus. Zur politischen Wende 1989 trat Frau Martschausky in den Ruhestand. Weiterhin engagierte sie sich vielfältig im Ehrenamt, u.a. in der betrieblichen Konfliktkommission und als Schöffin bei Gericht. Aktiv wirkte Sie bei Theateraufführungen oder als Chorsängerin mit und hatte daran stets große Freude.
Anlässlich ihres 100. Geburtstages wurde Hildegard Martschausky vom Bürgermeister Martin Schröter besucht, der sie spontan im Namen der Stadt Wolgast zur Aufführung von Carmina Burana im Stadthafen einlud. Ein Geburtstagsgeschenk zum 100. Geburtstag im 900. Jahr der Ersterwähnung von Wolgast. Was für eine Fügung.