Es wird in Wolgast zur Tradition, im Herbst Gedenkbäume als Symbol des pommerschen Erbes zu pflanzen und damit an bedeutende Persönlichkeiten aus der Geschichte der Stadt zu erinnern, deren Leben und Werk für ganz Pommern und sogar Europa bedeutsam war.
In diesem Jahr wurden am 25. Oktober auf der Grünfläche Oberwall / Ecke Badstubenstraße zwei Säuleneichen gepflanzt. Die Bäume sind den Eltern des berühmten Malers Philipp Otto Runge gewidmet – Daniel Nikolaus Runge (1737–1819) und Magdalena Dorothea Runge, geb. Müller (1737 – 1818).
Sie unterstützten die künstlerischen Interessen ihres Sohnes, der später zu einem der bedeutendsten Vertreter der deutschen Romantik wurde. Ihr gemeinsames Wirken ist auch im Gemälde „Bildnis der Eltern des Künstlers“ festgehalten.
Mit der Pflanzung erinnert die Stadt Wolgast an das Leben und die Familie Runges.
Bis zum 250. Geburtstag des Künstlers im Jahr 2027 wird die Fläche noch weiter landschaftlich gestaltet und mit Kugelbäumen ergänzt.
An der Baumpflanzung nahmen Wolgasts Bürgermeister Martin Schröter und Dutzende polnische Freunde aus und rund um Stettin teil. Allesamt sorgten mit großer Freude und Enthusiasmus dafür, dass die Eichen gut eingepflanzt wurden.