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Der Amtsbote Am Peenestrom
Ausgabe 7/2025
Aus der Verwaltung
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Der Fachdienst Öffentliche Ordnung teilt mit

Ansprechpartner zum Thema Bienen & Co.

Es ist Sommer und die Zeit, in der Bienen, Wespen und Hornissen so manch einem als Bedrohung erscheinen. Insbesondere dann, wenn sie in größeren Mengen auftreten oder die Völker ihre Nester an Gebäuden oder unwegsamen Stellen gebaut haben, die sich jedoch in der Nähe der von Menschen genutzten Plätze befinden und als Gefahr gesehen werden.

Da ergibt sich die Frage: „Was tun?“

In solchen Fällen ist es gut, eine fachkundige Person um Rat und Hilfe fragen zu können, bevor man selbst (ggf. unsachgemäß) Hand anlegt und sich, andere Personen und natürlich die Tiere gefährdet.

Nachfolgend möchten wir Ihnen dazu Ansprechpartner nennen.

Wildbienen, Hummeln, Wespen und Hornissen

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Herr Johann-Christoph Kornmilch; Telefon: 0174 7369158

Honigbienen

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Frau Graf, Telefon: 01525 4004020

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Landesimkerverband, 0395 36151265; info@imkermv.de

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Ortsverein Usedom, Hr. Lothar Wilke, 0172 3255575, Usedom@imkermv.de

Allgemein

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Frau Janina Pankratz, Telefon 03834 87603226 (Untere Naturschutzbehörde, Sachbereich Artenschutz beim Landkreis Vorpommern Greifswald), Janina.Pankratz@kreis-vg.de

Achtung! Wildlebende Tiere unterliegen dem allgemeinen Schutz nach dem Bundesnaturschutzgesetz § 39. Sie dürfen ohne vernünftigen Grund nicht getötet werden.

Hornissen, Hummeln und Wildbienen stehen als Einzelarten außerdem unter besonderem Schutz.

Maßnahmen ihnen gegenüber bedürfen immer der Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise. Gesetzliche Regelungen hierzu sind den §§ 44, 45, 67 Bundesnaturschutzgesetz zu entnehmen.

Wissenswertes über Wespen

Die meisten Wespen leben solitär, das heißt ein Weibchen versorgt seine Brut alleine ohne Arbeiterinnen. Von den acht bei uns vorkommenden sozialen Wespenarten, die Völker bilden, stören den Menschen meist nur die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. „Die Arbeiterinnen dieser Wespenarten finden wir dann an unserem Essen. Sie naschen Süßes wie Orangensaft als Sprit zum Fliegen und Deftiges wie Schinken als Nahrung für die Jungenaufzucht“, erklärt der NABU-Fachmann.

Meist sind die gelb-schwarzen Insekten mit sich und ihren Aufgaben so beschäftigt, dass sie uns Menschen nicht weiter ins Gehege kommen. Da sie ihren Stachel zur Verteidigung nutzen, ist trotzdem Vorsicht angebracht. Hektische Bewegungen sind nicht empfehlenswert. Wespen durch Wedeln oder Anpusten zu vertreiben, löst keine Probleme. Die Tiere fühlen sich angegriffen und stechen womöglich. Ihre Nester bauen Wespen mitunter in enge Hohlräume am Haus. Natürliche Höhlen in Bäumen oder in der Erde sind in der Natur mittlerweile selten, so dass die Jungköniginnen Ausweichquartiere im oder am Haus aufsuchen. „Beim Menschen lösen die Nester dann Stress aus.

Meist entdeckt man diese aber erst Ende Juli oder im August, wenn das Wespenvolk eine gewisse Größe erreicht hat. Jetzt in Panik zu verfallen ist sinnlos, denn man hat schon eine ganze Weile mit den Tieren verbracht ohne sie zu bemerken“, erklärt Rainer Hanke. Der Fachmann rät einen Sicherheitsabstand von zwei bis drei Metern zu Nestern einzuhalten. Möchte man auf das Nest hinweisen oder sind Kleinkinder auf dem Grundstück, ist eine Absperrung zum Beispiel mit Absperrband und Hinweiszetteln empfehlenswert. Die Wespen sollten möglichst bis zum Herbstgeduldet werden. Dann stirbt das Volk sowieso ab und die jungen Königinnen suchen sich ein Winterquartier. Das Nest kann dann im Frühjahr entfernt werden, denn den Winter über dient es anderen Insekten wie Schwebfliegen noch als Unterschlupf.

Weitere Informationen, des deutschen Imkerbundes zum Thema finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe im Abschnitt „Vereine“.