Treffen auf der MS „Junker Jörg“

Am 18. Juli trafen sich Bürgermeister Martin Schröter und Kapitän Jan Harnisch zu einem Gespräch zur weiteren Entwicklung der Flusskreuzschifffahrt in Wolgast. Die weitere touristische Entwicklung von Wolgast liegt dem Bürgermeister naturgemäß am Herzen, wenngleich für ihn der Nutzen für die einheimische Bevölkerung an erster Stelle steht. Kapitän Harnisch wies als Eigner des Fahrgastschiffes auf die Verbundenheit seines Unternehmes zum küstennahen Flussrevier Oderhaff/Peenstrom/Greifswalder Bodden/Strelasund hin und bekräftigte die Absicht, die Routen in dieser Region weiter ausbauen zu wollen.

Herr Harnisch und Herr Schröter suchten im Gespräch nach gemeinsamen Lösungen für die anstehenden Probleme. Um Landstrom über den notwendigen Powerlock-Anschluss für Schiffe wie die Junker Jörg verfügbar zu machen, sind Investitionen der Stadt in einem hohen sechsstelligen Bereich nötig. Gemeinsam soll hierfür nach Fördermitteln gesucht werden. Für die MS Junker Jörg ist es wünschenswert, den Hafen Wolgast wieder zur Übernachtung anlaufen zu können. Aktuell erlaubt die Hafennutzungsordnung längere Liegezeiten nur mit Landstromanschluss und abgeschalteten Motoren. Für eine Umsetzung der Bauvorhaben für deutlich stärkere Stromanschlüsse wurde bei dem Treffen das Jahr 2026 favorisiert.

Das Interesse der Stadt besteht darin, mit den Anläufen entsprechende Umsätze zu generieren, um die finanziell sehr aufwändige technische Infrastruktur des Hafens kostendeckend betreiben zu können.

Außerdem sollen die Gewerbetreibenden in Wolgast wesentlich mehr als bisher von den Umsätzen der Passagiere von Flusskreuzschiffen profitieren. Hier wurden Kooperationsgespräche mit den Veranstaltern ins Auge gefasst, um Programme und touristische Produkte in der Stadt zu entwickeln.

Bürgermeister Martin Schröter und Kapitän Jan Harnisch zeigten sich mit dem Ergebnis des Treffen zufrieden und werden ihrerseits unmittelbar mit den Vorbereitungen zu den besprochenen Vorhaben beginnen.