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Der Amtsbote Am Peenestrom
Ausgabe 8/2025
Aus den Städten und Gemeinden
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Richtfest in Wolgast: Ein neues Dach für die Kirchplatzschule

Das Schnapsglas ist zersprungen. Bei Richtfesten ist es Tradition ein Schnapsglas vom neuen Dachstuhl zu werfen. Zerspringt es, ist das ein gutes Omen für das neue Dach.

Die interessierten Schulträger erhielten eine Führung durch das denkmalgeschützte Gebäude.

Bauleute, Nachbarn, Presse und Schulträger nahmen an der Feierstunde teil.

Der Richtspruch wird verlesen. Gefolgt von der Rede des Bürgermeisters.

Der Ersatzneubau des Daches der Kirchplatzschule soll in wenigen Wochen abgeschlossen sein. In den neuen starken Dachbalken schaukelt seit vergangenen Donnerstag fröhlich die Richtkrone.

Zum Richtfest waren nicht nur die Bauleute der beteiligten Firmen, sondern auch Wolgasts Bürgermeister Martin Schröter und seine Stellvertreter Ralf Fischer, Vertreter des städtischen Sanierungsträgers BauBeCon und des Planungsbüros Neuhaus & Partner sowie Stadtvertreter und Anwohner anwesend. Auch die Landesvorsitzende des Verbandes Deutscher Privatschulen war anwesend.

Für die neue Dachkonstruktion wurden über 70 Kubikmeter Holz, 680 Quadratmeter Dachziegel und über 6,5 Tonnen Stahlträger verbaut. Die Kosten für diesen Teilabschnitt der Schulsanierung belaufen sich auf 1,65 Millionen Euro, wovon ein großer Teil Fördermittel sind.

Dennoch ist an eine Nutzung der einstigen Kirchplatzschule noch nicht zu denken. Es fehlt an einem geeignetem Schulträger, daher gehen auch die Sanierungsarbeiten am Gebäude selbst nicht weiter. Erst wenn ein Schulträger gefunden ist, reicht das Land weitere Fördermittel aus.

Bürgermeister Martin Schröter, der symbolhaft den letzten Nagel ins Gebälk schlug, gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich ein privater Schulträger für die Nutzung der historischen Schule findet. Er dankte allen Beteiligten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und setzt auf weitere gemeinsame Erfolge.

„Der Hammer ruht, der Balken sitzt,

die Schule neu in Form geschnitzt.

Mit Fleiß und Mut, mit klugem Sinn,

nahm deses Werk den guten Beginn.

Hier lernen Kinder, groß und klein,

hier darf man Mensch und wissend sein.

Was nun aus Stein und Stahl entstand,

liegt künftig in der Kinder Hand.“

Auszug aus dem Richspruch