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Wittenburger Stadt- und Landbote
Ausgabe 10/2023
Nichtamtlicher Teil
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Ein neues Gesicht an der Grundschule in Wittenburg

Julia Wyschkon - die Schulsozialarbeiterin an der Grundschule in Wittenburg stellt sich vor:

Seit sechs Wochen sind Sie die Schulsozialarbeiterin in Wittenburg an der Grundschule. Waren Sie eigentlich aufgeregt an Ihrem ersten Schultag?

Ja, ich war aufgeregt. Vor allem aber freute ich mich darauf, die Schüler*innen und das Kollegium kennenzulernen.

Wie haben Sie diese ersten Wochen erlebt?

Ich habe diese Stelle ohne Vorbehalte angetreten und bin grundsätzlich sehr offen. Mein Plan war es, erstmal alles auf mich zukommen zu lassen und dann damit zu arbeiten. Sehr gefreut hat mich, dass ich so herzlich aufgenommen wurde: vom Team der Lehrerschaft, den Kindern und den anderen wunderbaren Menschen, die jeden Tag ihren Teil dazu beitragen, die Grundschule zu einem Ort zu gestalten, an dem sich alle wohlfühlen.

Gab es in dieser Zeit besondere Herausforderungen?

Eine Herausforderung war, die Umsetzung des Projektes „Mein Körper gehört mir!“ für das sehr kurzfristig Fördermittel zur Verfügung stehen mussten. Hier unterstützten ganz unproblematisch die Stadt Wittenburg und der „Fachdienst Jugend“ des Landkreises Ludwigslust-Parchim, so dass das Projekt planmäßig stattfinden konnte. Dafür bin ich sehr dankbar.

Sind Sie selbst gern zur Schule gegangen?

Ja, ich bin sehr gerne zur Schule gegangen.

An was erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihre eigene Grundschulzeit denken?

Das Erste, was mir bei Grundschule einfällt ist ein Wohnortswechsel, der auch einen Schulwechsel erforderlich machte. Ich erinnere mich daran, dass es nicht ganz leicht war, sich in die neue Klassengemeinschaft einzugewöhnen, weil sich hier alle schon gefunden hatten. Meine neue Klassenlehrerin hat mir das Ankommen sehr erleichtert.

Das Lernen von neuen Dingen hat mir immer sehr viel Freude bereitet.

Haben Sie selbst als Schülerin eine*n Schulsozialarbeiter*in erlebt und wenn ja, welche Rolle spielte er*sie für Sie als Schülerin?

An den Schulen, die ich während meiner gesamten Schulzeit besuchte, gab es keine Schulsozialarbeit.

Ist es nicht komisch, als Erwachsene immer noch zur Schule zu gehen?

Nein, ich hatte schon immer die Vorstellung, wieder an Schule zurückzukehren. Lange Zeit wollte ich Grundschullehrerin werden.

Wie erklären Sie den Kindern, was Sie als Schulsozialarbeiterin machen, was Ihre Aufgabe ist?

Das ist gar nicht so einfach. Ich habe mich in allen Klassen vorgestellt und den Schüler*innen gesagt, dass ich vielleicht dabei bin, wenn es besondere Vorhaben in den Klassen gibt und dass die Kinder immer zu mir kommen können, wenn sie über etwas sprechen möchten, wenn sie eine Sorge haben, aber auch, wenn sie ein schönes Erlebnis teilen möchten.

Wo und wann finden die Kinder Sie in der Schule? Wann dürfen die Kinder zu Ihnen kommen?

Bei einem Rundgang durch das Schulhaus zeigen die Lehrer*innen den Kindern, wo sich der Raum der Schulsozialarbeit befindet. An den Schultagen bin ich von 7.00 - 14.30 Uhr dort bzw. in den Klassen anzutreffen. In den Hofpausen finden die Kinder mich oft auf dem Schulhof.

Haben Sie eigentlich auch mit den Eltern der Schüler*innen zu tun?

Ja, ich bin auch für die Eltern erreichbar und freue mich auf die Gespräche. Die Kontaktdaten findet man auf der Homepage des Internationalen Bundes bzw. der Grundschule. Ich habe mich dem Elternrat auf der Schulkonferenz vorgestellt und an Elternversammlungen von zwei Klassen teilgenommen.

Was ist eigentlich in Ihrer Brotbüchse drin?

Das ist ganz unterschiedlich. Ich habe immer eine kleine Auswahl dabei und esse dann das, worauf ich Lust habe.

Was ist Ihnen sonst noch wichtig zu sagen?

Mein Leitspruch für die Arbeit mit Kindern ist:

„Du bist ein Wunder“

Diese Aussage habe ich aus meinem Studium mitgebracht und ist von einer Professorin, die ich sehr geschätzt habe. Sie eröffnete damals das Seminar „Kinder- und Jugendhilfe“ mit dem Satz: „Kinder sind niemals eine Bürde, eine Belastung, ein Fehler, ein Problem. Kinder sind immer ein Wunder“.

Das hat meinen Blick auf Kinder gut in Worte gefasst und ist mir seitdem im Kopf geblieben.

Träger der Schulsozialarbeit an der Grundschule in Wittenburg ist der Internationale Bund e. V.

Die Schulsozialarbeit wird kofinanziert von der Europäischen Union, vom Landkreis Ludwigslust- Parchim und von der Stadt Wittenburg.

Kontaktdaten der Schulsozialarbeiterin:

E-Mail: julia.wyschkon@ib.de

Telefon: 0162 5700850