Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages luden der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Regionalverband Ludwigslust und das Amt Wittenburg zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof Wittenburg ein. Nach einer kurzen Begrüßung der zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Amtsvorsteher Hartwig Kolthof bedankte Dr. Margret Seemann, sich als stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende des Regionalverbandes Ludwigslust im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bei den Anwesenden für ihre Teilnahme an der Gedenkveranstaltung. Insbesondere bedankte sich sie bei den Schülerinnen des Gymnasialen Schulzentrums Wittenburg, Konstanze Koch für ihre Bereitschaft, die Veranstaltung mit einem Musikstück auf der Geige zu umrahmen sowie Sahra Helterhoff und Anna Wetzel für das Vortragen des Totengedenkens. Ein Dank ging auch an den Posaunenchor der evangelischen Kirche Wittenburg, Herrn Pfarrer Hoffmann und Herrn Pastor Waack, die Patenkompanie der Stadt Wittenburg - der 1./PzGrenBtl 401, sowie an den Amtsvorsteher Hartwig Kolthof, den Bürgermeister der Gemeinde Wittendörp, Kurt Bartels und den Bürgermeister der Gemeinde Wittenburg, Christian Greger, für die gemeinsame Durchführung der Veranstaltung.
Angesichts der zahlreichen Kriege und gewalttätigen Auseinandersetzungen auf der Welt und insbesondere mit Bezug auf die mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine und des Überfalls der Hamas auf Israel ausgelösten Gefahren auch für Europa betonte Margret Seemann die Aktualität des Volkstrauertages als „ein Moment der Besinnung, eine Gelegenheit innezuhalten und über die Werte nachzudenken, die unsere Gesellschaft tragen. Wir erinnern uns an diejenigen, die in den Kriegen des vergangenen Jahrhunderts und in aktuellen Konflikten und gewalttätigen Auseinandersetzungen weltweit ihr Leben ließen als Mahnung und Verpflichtung alles dafür zu tun, damit Konflikte nicht mit Gewalt und militärischen Mitteln gelöst werden.“
Mit Verweis auf das bundesweite Motto des diesjährigen Volkstrauertages „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“ machte sie darauf aufmerksam, dass Frieden auf gegenseitigem Respekt, Toleranz, Dialog und dem Streben nach gemeinsamen Lösungen in der Weltpolitik ebenso wie im täglichen Miteinander beruht und Freiheit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Toleranz die Grundpfeiler einer friedlichen Gesellschaft sind.
In sehr bewegenden Worten erinnerten Pfarrer Hoffmann und Pastor Waack in ihrer Gedenkrede an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Terror und appellierten an die Verantwortungsträger auf allen Ebenen zu friedlichen Konfliktlösungen.
Major Sascha Liebe schilderte stellvertretend für die Patenkompanie der Stadt Wittenburg im Panzergrenadierbataillon 401 Hagenow Eindrücke und Erfahrungen in Kriegs- und Krisengebieten und mahnte den Erhalt von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit an. Der Bürgermeister des Stadt Wittenburg, Christian Greger, betonte in seinen abschließenden Worten noch einmal die Notwendigkeit der Lösung von Problemen mit friedlichen Mitteln.
Gemeinsam legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung Kränze an den Soldatengräbern und dem Kriegerdenkmal nieder. Im Namen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bedankte Margret Seemann sich für die sehr würdevolle und feierliche Veranstaltung zum Volkstrauertag 2023 im Amt Wittenburg.