Sie denken bei S³ an den Chemie- oder Mathematikunterricht? Das ist gar nicht so abwegig. Denn hinter dem Kürzel verbirgt sich tatsächlich eine Art Formel – allerdings aus dem „Fach“ Touristik. Die drei Schlagwörter Se(h)en, Shoppen und Spaß stehen dabei für ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Projekten, die alle Bereiche der touristischen Entwicklung der Region abdecken.
Das Gesamtgebiet umfasst den geografischen Bereich Stadt Zarrentin, Amt Wittenburg, Stadt Hagenow/ Amt Hagenow-Land, Stadt Lübtheen, Amt Stralendorf, Stadt Ludwigslust, Stadt Boizenburg/Elbe und die Stadt Schwerin. Weitere Akteure sind der Landkreis Ludwigslust-Parchim, der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, die kommunalen Verkehrsbetriebe, der Regionale Planungsverband Westmecklenburg, das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, die Metropolregion Hamburg sowie der Projektvorhabenträger von Wittenburg-Village und viele andere.
So viele verschiedene Interessen zu ermitteln, zu koordinieren, in ein gemeinsames Konzept zu übertragen und daraus Projekte zu entwickeln, hat einiges an Zeit gekostet. Zielgruppen wurden ermittelt, Marktforschung betrieben und Marketingstrategien entwickelt.
Die zentralen Punkte für die Region des Amtes Wittenburg sind dabei:
Ø Ein Mobilitätskonzept, das die Kommunen miteinander verbindet und dabei nicht allein aufs Auto, sondern auch auf Bus und Bahn, vor allem aber das Fahrrad setzt. Neben einer Wiederbelebung der alten Kaiserbahnstrecke Hagenow-Zarrentin sollen also Radwege neu angelegt bzw. zu „Genussrouten“ ausgeweitet werden. An vielen Orten werden Lebensgenussplätze eingerichtet, wie es z.B. im Schäferbruch noch geschehen soll. Diese sollen von Touristen und Anwohnern optimal erreicht werden können.
Ø Eine Qualitätsoffensive für die Zielgruppe Familie: Hierbei werden Angebote für Eltern und Kinder weiterentwickelt, miteinander verknüpft und gestaltet, sodass nicht nur Touristen, sondern auch einheimische Familien einen Mehrwert haben. Zu nennen ist hier vor allem das Wittenburg-Village mit seiner Mischung aus Shopping und verschiedenen Freizeitaktivitäten. Hier wird es voraussichtlich zum Anfang des Jahres 2025 endlich „richtig losgehen“, sobald alle Genehmigungen vorliegen und die Planungen zielführend abgeschlossen sind.
Ø Aktionen für die Zielgruppe „Aktive Genießer“, die den Blick auf einen sanften, erholsamen Tourismus lenken. Das Naturerlebnis, gut ausgebaute und beschilderte Radwege und Genussplätze stehen hier im Vordergrund. Erschlossen wird das Ganze durch eine Erlebnisraumkarte, auf der man sich mit seinem Handy und überall verfügbaren QR-Codes auch digital bewegen kann.
Ø Der Ausbau der Regional- und Qualitätsmarken: Sie kennen bestimmt „Partner der Biosphäre“ oder die Regionalmarke „Für Leib und Seele“ aus der benachbarten Schaalsee-Region.
Neue Impulse bringen die Schlagwörter „Draußenglück“ und „Freiraum-Garantie“ dazu. Begriffe, die ganz klar zeigen, was unsere Region für Touristen und Einheimische so attraktiv macht: idyllische Natur, engagierte Wirtschaftsunternehmen und vielfältige Freizeitangebote – eben