Die Vision wird greifbar: Die Reaktivierung der Kaiserbahn rückt näher - und mit ihr neue Chancen für Wirtschaft, Berufspendler und Tourismus. Die Stadt Wittenburg begrüßt ausdrücklich die aktuellen Untersuchungsergebnisse zum Fahrgastpotenzial der Strecke Hagenow - Wittenburg - Zarrentin, die das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern nun vorgestellt hat.
„Die Kaiserbahn bietet weit mehr als touristisches Potenzial“, betont Bürgermeister Christian Greger. „Sie schafft echte Perspektiven für die Region - ob für den Berufsverkehr, die wirtschaftliche Entwicklung oder den Alltag unserer Einwohner. Gleichzeitig verbessert sie die Anbindung zur Metropolregion Hamburg, was für unsere Stadt als Wirtschafts- und Wohnstandort ein echter Gewinn ist.“
Die Reaktivierung der Kaiserbahn würde nicht nur Pendler entlasten, sondern auch den Individualverkehr reduzieren, CO₂ einsparen und den ländlichen Raum besser an das überregionale Verkehrsnetz anbinden. Besonders für Berufspendler nach Hamburg, Schwerin oder Wittenburg bietet die Verbindung ein komfortables und nachhaltiges Alternativangebot. Gleichzeitig profitieren auch Schülerinnen, Senioren und Freizeitnutzer von der verbesserten Mobilität.
Die Stadt Wittenburg hat frühzeitig Verantwortung übernommen: Im Rahmen des interkommunalen S³-Tourismusprojekts wurde gemeinsam mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin und weiteren Partnern eine Machbarkeitsstudie initiiert, die die Kaiserbahn als nachhaltiges Verkehrs- und Entwicklungsvorhaben in den Mittelpunkt stellte.
„Die Studie hat bereits 2023 klar gemacht, dass die Strecke das Potenzial hat, Wirtschaft, Tourismus und Mobilität zu verknüpfen - und dabei konkrete Impulse für Investitionen in die Infrastruktur zu setzen, wie moderne Bahnhöfe oder barrierefreie Umstiegspunkte“, so Greger weiter. „Die jetzt veröffentlichten Untersuchungsergebnisse auf Landesebene bauen direkt auf dieser Vorarbeit auf. Unsere interkommunale Zusammenarbeit wirkt.“
Neben der Erreichbarkeit touristischer Ziele - etwa des geplanten Wittenburg-Village - sieht die Stadtverwaltung auch klare Vorteile für die heimische Wirtschaft: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus umliegenden Orten könnten einfacher anreisen, neue Unternehmen finden einen besser angebundenen Standort vor und die Lebensqualität steigt durch geringere Verkehrsbelastung.
Die Stadt Wittenburg wird sich auch in den kommenden Phasen des Planungsprozesses aktiv einbringen - und plädiert für eine zügige Umsetzung der nächsten Schritte. Die Einbindung in die Metropolregion Hamburg muss dabei ebenso berücksichtigt werden wie die Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort.
Die Kaiserbahn - offiziell die Strecke Hagenow-Land - Zarrentin - Ratzeburg - ist Gegenstand mehrerer Untersuchungen zur Reaktivierung. Im Rahmen des interkommunalen S³-Projekts wurde 2023 eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, die die Strecke für eine kombinierte Nutzung aus Tourismus und Alltagsmobilität empfiehlt. Das Projekt wird u. a. vom Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin und den beteiligten Kommunen getragen.
Die Stadt Wittenburg gehört zu den Initiatoren des interkommunalen Tourismusprojekts „S³ - Se(h)en, Shopping, Spaß“, das seit 2018 als strategische Entwicklungsplattform für den südwestlichen Teil Mecklenburgs fungiert. Gemeinsam mit Partnerkommunen wie Hagenow, Zarrentin, Lübtheen, der Landeshauptstadt Schwerin sowie den Ämtern Hagenow-Land, Stralendorf (Dümmer) und weiteren Akteuren wurde ein übergreifendes Tourismuskonzept erarbeitet, das die touristischen Potenziale der Region stärker vernetzt und vermarktet.
Ziel ist es, durch gebündelte Kräfte neue Impulse für Tourismus, Standortentwicklung und Lebensqualität zu setzen. Die Stadt Wittenburg bringt sich dabei nicht nur mit ihrer strategischen Lage an der A24 und als künftiger Standort des Wittenburg-Village ein, sondern auch als aktiver Treiber von innovativen Infrastruktur- und Mobilitätsprojekten - wie der Reaktivierung der Kaiserbahn.
Im Rahmen des S³-Projekts arbeitet die Stadt eng mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Schwerin, der Wirtschaftsfördergesellschaft Südwestmecklenburg sowie den weiteren Kommunen zusammen. Die Schwerpunkte liegen auf dem Ausbau touristischer Infrastrukturen, der Entwicklung neuer Erlebnisangebote und einer gemeinsamen, professionellen Vermarktung - stets mit Blick auf Synergien zwischen Tourismus, Wirtschaft und Daseinsvorsorge.