Hannah Kuke, Fachdienstleiter Dr. Sebastian Langer, Christina Greiffenberg, Bürgermeister Christian Greger und Lea Hamann aus dem Bereich Soziales der Stadtverwaltung (v.l.n.r.)
Ein paar mehr interessierte Gäste hatten die Veranstalter sich bei diesem wichtigen Thema sicher gewünscht
Am 16. Juni trafen sich Dr. Sebastian Langer, der neue Leiter des Fachdienstes Gesundheit im Landkreis Ludwigslust-Parchim, und seine Mitarbeiterinnen Christina Greiffenberg und Hannah Kuke mit dem Wittenburger Bürgermeister Christian Greger und der Sachbearbeiterin für Soziales, Lea Hamann, um gemeinsam mit ortsansässigen Akteuren des Gesundheits- und Sozialwesens erste Schritte auf dem Weg zur Gesundheitsförderung zu erörtern.
Zunächst fasste Christina Greiffenberg in einer Bestandsaufnahme zusammen, was es in Wittenburg schon an Einrichtungen und Angeboten gibt, die zur körperlichen, geistigen und psychischen Gesundheitsförderung beitragen können. Diese Voranalyse wurde gemeinsam mit dem Bürgermeister erarbeitet und hat ergeben, dass Wittenburg bereits großes Potenzial besitzt – einer der Gründe, weshalb die Stadt als Modell ausgewählt wurde. Auf dieser Grundlage wurden im Fachdienst neue Ideen und Projektvorschläge erarbeitet; u.a. gezielte Angebote für gesunde Ernährung (wie Kochworkshops für Familien, gemeinsames Kochen in den Schulen), mehr Bewegung im Freien (z.B. Ausbau des Schäferbruchs) aber auch eine stärkere Fokussierung auf das Thema Klima und Gesundheit (Bereitstellung kühler Räume, Schattenplätze auf Schulhöfen etc.).
In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass auch viele der örtlichen Partner ganz konkrete Vorstellungen haben. So wurde unter anderem hervorgehoben, dass Prävention und Schulung von Schulkindern immer auch die Eltern ins Boot holen müsse, dass es mehr attraktive Aufenthaltsorte für die Jugend brauche (z.B. Sitzplatze an der Bürgerwiese) oder dass Schwimmkurse auch für Grundschüler Bestandteil des Unterrichts sein sollten. Frau Kuke als Sport- und Ernährungscoach unterstrich das und bot ihre Unterstützung dabei an.
Dr. Langer nahm viele dieser Vorschläge für die weitere Arbeit mit. Momentan gebe es im Rahmen eines Projekts finanzielle Mittel, um diverse Aktionen umzusetzen. Das sei auch dringend nötig, denn bereits jetzt sind rund 25 Prozent aller Grundschulkinder übergewichtig – Tendenz steigend! Da Wittenburg bereits über gute Grundvoraussetzungen verfüge, wurde die Stadt ausgewählt, um in einem Modellvorhaben vor allem die Bereiche Bewegung, Ernährung sowie Klimawandel und Gesundheit in kleineren und größeren Projekten zu entwickeln. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen könnten dann von Wittenburg auf andere Kommunen übertragen werden.