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Wittenburger Stadt- und Landbote
Ausgabe 8/2025
Amtlicher Teil
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Farbe für Wittenburg – WWV verbindet Sanierung mit Kunst und Heimatgefühl

Einer der Wohnblöcke vor der Sanierung

Der fertige "Glücksfänger"

Die Wittenburger Windmühle

Die Wittenburger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft (WWV) hat in den vergangenen Monaten ein Projekt umgesetzt, das weit über reine Bauarbeiten hinausgeht. In der Schulstraße, der Poststraße und der Friedrich-Tarnow-Straße wurden insgesamt fünf Mehrfamilienhäuser umfassend saniert. Die Investitionssumme für die Fassadenerneuerung liegt bei rund 800.000 Euro – eine Investition, die sich nicht nur auf die Bausubstanz, sondern vor allem auf das Erscheinungsbild und die Atmosphäre in den Wohnquartieren auswirkt.

Doch die WWV beließ es nicht bei der technisch notwendigen Instandhaltung. In einem bewussten Schritt hat sich die Gesellschaft entschieden, die Giebelseiten der sanierten Gebäude mit künstlerischen Motiven zu gestalten – und damit ein deutliches Zeichen für die Verschönerung des Stadtbildes zu setzen.

Beauftragt wurde der Fassadenkünstler André Haferkorn, der mit seinen großflächigen Wandgestaltungen bereits vielerorts für Aufmerksamkeit gesorgt hat. In enger Abstimmung mit der WWV entstanden Motive, die auf besondere Weise Geschichte, Identität und Kreativität miteinander verbinden: Der Glücksfänger vom Marktplatz, die Wittenburger Mühle, das Rathaus, die Stadtkirche – sowie ein farbenfrohes Landschaftsmotiv, das als freies künstlerisches Element die Reihe der heimatverbundenen Motive ergänzt und den Gebäuden eine besondere visuelle Wirkung verleiht.

Uns war wichtig, nicht nur die Bausubstanz zu erhalten, sondern auch einen sichtbaren Beitrag zum Stadtbild und zur Identität Wittenburgs zu leisten. Die durchweg positiven Rückmeldungen der Menschen hier zeigen uns, dass wir mit dieser Entscheidung den richtigen Weg gegangen sind. Kunst im öffentlichen Raum kann ein Quartier aufwerten, den Stolz der Bewohner stärken und zur Lebensqualität beitragen,“ erklärt Norman Schulze, Geschäftsführer der WWV.

Die Resonanz der Wittenburgerinnen und Wittenburger bestätigt diese Haltung: Die Fassadenkunst wird vielerorts als Bereicherung wahrgenommen und schafft Gesprächsanlässe in der Nachbarschaft.

Mit dieser Kombination aus notwendiger Sanierung und bewusster Verschönerung setzt die WWV nicht nur auf Werterhalt, sondern auch auf ein lebens- und liebenswertes Stadtbild – und zeigt, wie modernes Wohnungsmanagement und Heimatverbundenheit Hand in Hand gehen können.

Wittenburger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft