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Wittenburger Stadt- und Landbote
Ausgabe 9/2025
Amtlicher Teil
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Neue Mitte – was wird das eigentlich?

So wird die Neue Mitte von der Kirche aus wirken

Seit vielen Jahren klafft an der Nordostseite des Wittenburger Marktplatzes neben dem historischen Rathaus eine große Baulücke. Nach einem Brand wurden die Brandruine und angrenzende baufällige Häuser abgerissen. Schon als im Rahmen des Projekts „Große Potemkinsche Straße“ 2012 die heute noch stehende „U-Bahn-Station“ errichtet wurde, äußerten viele Bürgerinnen und Bürger den Wunsch, dass die Fläche wieder genutzt und die Lücke gefüllt würde.

Dem wollen Stadtverwaltung und Stadtvertretung nun nachkommen. Das ambitionierte Projekt „Neue Mitte“ besteht aus einem Komplex unterschiedlicher, miteinander verbundener Gebäude, die die Grundrisse der früheren Häuser nachempfinden. Und auch ansonsten legen Planer Matthias Leifels und die zuständigen Sachbearbeiter der Stadt Wittenburg großen Wert auf die Geschichte des Standorts: So wird nicht nur die Verbindung zwischen Schulstraße und Marktplatz (im Volksmund Judengasse genannt) erhalten, sondern auch die Reste der alten Fassade neben dem Rathaus.

Die öffentlichen Toiletten (die derzeit aufgrund von mehrfachem Vandalismus, extremer Verschmutzung und der Nutzung durch Junkies geschlossen bleiben) werden allerdings umziehen und in den neuen Gebäudekomplex integriert. Dort sind eine größere Sicherheit und eine dauerhafte Nutzung gewährleistet.

Übrigens wird die „Neue Mitte“ weit mehr als nur die zukünftige Heimat der Verwaltung und des Stadtarchivs: Auf den insgesamt rund 1.900 m² Nutzfläche sind auch Räumlichkeiten für die Wittenburger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft, weitere Büroräume zur Vermietung sowie eine kleine gastronomische Einrichtung (Cafeteria bzw. Kantine) geplant. Dieses vielfältige Nutzungskonzept sorgt zum einen dafür, dass wieder alle Verwaltungsbereiche an einem Ort verbunden sind (das Standesamt ist ja derzeit als einzige Dienststelle ins Rathaus ausquartiert). Vor allem aber wird damit eine Belebung der Innenstadt und vor allem des Marktplatzes erreicht.

Der Clou: Die künftige Cafeteria besitzt eine attraktive Außenfläche zum Marktplatz hin und soll - so die Planungen - auch für private Feierlichkeiten zur Verfügung stehen. Neue Mitte heißt also „neue Perspektiven für die alte Stadt“.

Sie fragen sich, warum bei all diesen Vorteilen nicht schon längst mit dem Bau begonnen worden ist? Schließlich wurden die Maßnahmen zur Baustelleneinrichtung bereits in der Mai-Ausgabe angekündigt. Nun, momentan stehen noch die letzten Genehmigungen vonseiten des Landkreises aus; sobald diese vorliegen, kann es losgehen. Vielleicht erfahren Sie schon mehr dazu in der nächsten Ausgabe … Und wenn Sie inzwischen Fragen zum Projekt Neue Mitte haben, wenden Sie sich gern an die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bauamt.

Stadt Wittenburg | Öffentlichkeitsarbeit