Das alles spielte während des diesjährigen Schüleraustausches mit unserer französischen Partnerschule in Pont- à- Mousson/ Lothringen eine Rolle.
Vom 12.-17.05.2024 erlebten einige Schüler des Schlossgymnasiums Gützkow eine erlebnisreiche Woche mit ihren Gastschülern aus Frankreich. Aufgeregt waren alle am Sonntagabend kurz vor Ankunft der französischen Schüler. Diejenigen, die im letzten Jahr zu Gast in Lothringen waren, weil sie ihre Austauschpartner wiedersehen würden und die „Neulinge“, weil keiner wusste, wie es wirklich ist, einen französischen Schüler eine Woche zu Hause zu beherbergen.
Am ersten Tag trafen wir uns in der Aula. Nach einer kurzen Begrüßung und gemeinsamem Frühstück, hatten die deutschen Schüler Kennenlernspiele vorbereitet, um „das Eis zu brechen“. Dann gingen wir gemeinsam zur Kirche. HerrJeromin, für den der Besuch
inzwischen auch zur Tradition geworden war, begrüßte uns und machte mit uns eine kleine Führung zur Geschichte der Stadt. Da wir uns mit Caspar David Friedrich beschäftigten,nahm er die Gelegenheit war und erkundigte sich, ob wir im Rathaus im Arbeitszimmer der Bürgermeisterin, Frau Dinse, ein Modell eines Denkmals, dass die Verbindung des Malers mit der Stadt Gützkow widerspiegelt, zu besichtigen. Ein herzliches Dankeschön an beide an dieser Stelle. Zum Mittag wurde gegrillt und nach einer kurzen Einführung in das geplante Kunstprojekt durch unsere Schüler, ging begannen wir mit dem praktischen Teil. Es sollten Bilder mit Motiven des Malers entstehen. Alle Bilder bezogen sich auf unsere Heimatregion.
Am zweiten Tag machten wir ganz im Sinne Caspar David Friedrichs eine Exkursion nachrügen um uns auf dem Skywalk die imposanten Kreidefelsen anzuschauen und die Ausstellung im Nationalparkzentrum Königsstuhl zu besichtigen. Auf dem Rückweg waren wir am Strand der Binzer Bucht, ein besonderes Erlebnis für unsere französischen Gäste.
Am Mittwoch arbeiteten wir bis zum Mittag weiter an der Gestaltung unserer Bilder. Dann führen wir nach Greifswald um weitere Stationen, die eine Verbindung zu Caspar David Friedrich haben, zu entdecken. Dazu gehörten der Dom Sankt Nikolai, das Caspar-David-Fiedrich- Zentrum, ein Denkmal des Malers gegenüber des Krupp-Collegs und natürlich den Marktplatz von Greifswald. Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt vom Museumshafen auf dem Ryck nach Wieck. Dort besuchten wir die Klosterruine in Eldena. Dann ging es wieder zurück zum Museumshafen. Wir möchten uns recht herzlich beim Verein der „Vorpommern“ sowie deren Crew bedanken! Die Schüler gingen danach gemeinsam ins Stadtzentrum und verbrachten den Nachmittag mit einem Stadtbummel.
Am vorletzten Tag besuchten wir Stralsund und das Ozeaneum um einen weiteren Einblick in die Besonderheiten unserer Region als Ostseeanrainer zu bekommen. Aber auch um uns über das Leben im und am Meer allgemein sowie die Notwendigkeit des Schutzes dieses Lebensraumes zu informieren. Die deutschen und französischen Schüler erkundeten im Anschluss gemeinsam die Altstadt. Den letzten Abend verbrachten wir beim Bowling.
Diese kurze aber für alle unvergessliche Woche mit strahlendem Sonnenschein und guter Laune verging wieder viel zu schnell. Aus unserer Gruppe war in dieser kurzen Zeit ein tolles Team geworden. Es sind schöne Bilder entstanden, die wir in einer kleinen Ausstellung zur nächsten Veranstaltung in der Schule präsentieren werden. Dann schicken wir sie nach Frankreich und auch dort werden sie zum „Tag der offenen Tür“ vorgestellt. Das war unser ganz persönlicher, kleiner Beitrag, um Caspar David Friedrich, sein Wirken und unsere Region im Ausland bekannt zu machen.
Und als wir uns am nächsten Tag verabschiedeten war klar, dass wir das Wiedersehen in einem Jahr in Pont-à-Mousson kaum erwarten können. Wir möchten uns auch bei den Eltern für die Unterstützung in dieser Woche bedanken. Ohne sie wäre Vieles nicht möglich gewesen.
Au revoir et à bientôt