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Kyritzer Knatterblatt
Ausgabe 1/2023
Knatternachrichten
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Mien Prignitzlandvon Hermann Graebke (1833 – 1909)

Wo de Elwstrom geiht,

dörch dat Land sik dreiht

Hovel, Löcknitz, Stepnitz und de Doss‘,

wo so wunnerschön

Heid‘ un Wischen blöhn

un up saftig Weid werrd fett de Oss:

Ach, dat schöne Land

is mien Heimatland,

is mien leev,

mien herzleev Prignitzland.

Wo nääbn Weitenland

sik hentreckt de Sand

un in’n Fichtenwald

de Heester schreit,

dörch den Eikenwald

Dag un Nacht luut schallt,

wat de Nachtigall allns singen deit:

Ach, dat schöne Land

is mien Heimatland,

is mien leev,

mien herzleev Prignitzland.

Wo mien Weeg het stohn,

ik to School bün gohn,

mien leev Öllern sik hemm plackt un ploogt,

so no plattdüütsch Oort,

jedwer hölt sien Woort

un sien Noot den leeven Herrgott kloogt.

Ach, dat schöne Land

is mien Heimatland,

is mien leev,

mien herzleev Prignitzland.