Hermann Graebke: Mudders Hand(aus: Wir räden platt – Niederdeutsch in Brandenburg, Hrsg.: Verein für Niederdeutsch im Land Brandenburg e.V.)

Wenn ick mol nachts nich slopen kann,

denn flüggt mien Geist, swin as de Wind,

hen noh de Heimot, in dat Hus,

wo ick so glücklich wär as Kind.

Ick sehr da in de Schummerstunn

an’n Oben Vaddern stohn,

un Muddern seh’k in ehren Stohl

un hör de olle Stuw’nklock gohn.

Mi sülwst se ick, wo up der Hutsch

ick sitt ganz dicht vör Mudders Schoot,

un ick slop fast un slop so söt.

Denn smiet ick in das Bedd mi rüm,

drück mien Gesicht int Kissen rin

un föhl, wo öwer’t Hoor mie geiht

een leiw week Hand, bet ick slop in.