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Amtsbote Lützow-Lübstorf
Ausgabe 7/2023
Aus den Gemeinden
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Alt Meteln – ein Dorf zu leben

Auf meiner morgendlichen Dorfumwanderung treffe ich auf ein fremdes, kontaktfreudiges junges Paar, das ein paar Fragen über unser Dorf loswerden möchte.

Für mich nicht schwierig, schließlich bin ich alteingesessener Alt Metelner, und so erzähle ich Ihnen, dass dieses Dorf schon 700 Jahre zählt, als Bauerndorf und in Form eines Rundlings entstanden ist, mittendrin die altehrwürdige Kirche, ein gotischer Backsteinbau. Später gab es sogar eine große Schule.

Ja, das Dorf mit seiner tollen Umgebung gefalle ihnen so gut, dass sie am liebsten hierher ziehen möchten.

Und weil auch ich heute immer noch so gerne hier lebe, muss ich ein bisschen ins Schwärmen kommen. Wir können froh sein, dass Eltern ihre Kinder in Krippe und Kindergarten bringen dürfen, wo sie mit Essen versorgt werden. Die Großen werden mit dem Bus in die 5 km entfernte 10-Klassen-Schule gebracht. Sogar einen Einkaufsladen mit vielen Dingen des täglichen Gebrauchs gibt es und eine Dorfgaststätte mit Saal und Heimatstube, wo vielfältige Veranstaltungen stattfinden.

Volkstanzgruppe, Linedancer. Handarbeits- und Spielegruppe erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch eine Bibliothek existiert.

Der Bürgermeister und seine Gemeindevertreter halten die Fäden in der ca. 1700 Einwohner lebenden Dorfgemeinde in der Hand. Der Sport wird groß geschrieben: Kinderturnen, Gymnastikgruppen in der Turnhalle, Fußball, Kutsche fahren auf dem Sportplatz, nicht zu vergessen: die rührige Feuerwehr. Ein wunderschöner Badesee ist auch erreichbar.

Was die Kultur betrifft gibt es auch hier einiges aufzuzählen: Organisiert durch die Kirchengemeinde und den Pastor, gibt es einen Chor, eine Posauenbläsergruppe, einen Rentnertreff und Bastelnachmittage. Aber auch der ortsansässige Heimatverein, den es schon 30 Jahre gibt, veranstaltet Klön Abende mit verschiedenen Themen, organisiert zum 1.Mai eine Radtour und vieles mehr.

Das ist nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die ich den jungen Leuten vorschwärme. Auf alle Fälle finde ich, ist es ein Dorf zum Leben und zum Sich-Wohlfühlen.

Sigrid Bremer