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Schwaaner Amtsreport
Ausgabe 2/2024
Nachrichten aus dem Amtsbereich
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Kastration freilebender Katzen jetzt – Einsatz gegen Katzenelend!

Viele Katzen erleiden ein schweres Schicksal und kämpfen täglich ums Überleben. Katzen sind bereits mit einem halben Jahr geschlechtsreif und bekommen ständig Nachwuchs, zwei- bis dreimal im Jahr können weibliche Katzen nach 63 bis 66 Tagen durchschnittlich vier bis sechs Jungtiere zur Welt bringen. Auch wenn die Überlebenschancen der Kleinen gering sind, wachsen die Katzenpopulationen stetig an, sofern der Mensch nicht eingreift – ein Schneeballsystem das zu regelrechten Katzenschwemmen führt. Das bekam der Tierschutzverein Schwaan e.V. leider auch im Herbst des vergangenen Jahres zu spüren mit der Aufnahme von 50 Katzenkindern, obwohl eine Katzenschutzverordnung des Landkreises Rostock seit 2018 alle Katzenbesitzer im Amt und in der Stadt Schwaan verpflichtet, ihre Katzen mit Freigang zu kastrieren, zu chipen und bei einem Tierregister zu registrieren. Leider gibt es weiterhin einige Unbelehrbare, die sich nicht daran halten und von deren Grundstücken sich Katzen im Umfeld verbreiten und weiterhin für Nachwuchs sorgen, der nun unkontrolliert wild aufwächst. Somit wird billigend Katzenelend in Kauf genommen! Die freilebenden/wilden Katzen einzufangen und in Tiereinrichtungen aufzunehmen, ist keine Option. Wenn Katzen in ihrer Sozialisierung keinen Menschenkontakt haben, lassen sie sich in der Regel nicht mehr an ein Leben in häuslicher Gemeinschaft gewöhnen. Sie sind scheu, ängstlich und immer auf Fluchtmöglichkeiten bedacht und sind bei Unterbringung in Räumen permanent gestresst. Um freilebenden/wilden Katzen wirklich zu helfen, gibt es nur einen Ausweg und das ist kastrieren, kennzeichnen und registrieren. Viele Tierschutzvereine, auch der Tierschutzverein Schwaan, übernehmen diese Aufgabe regelmäßig und erhalten dabei finanzielle Unterstützung durch den Deutschen Tierschutzbund, durch die Bundesländer und durch die Kommunen. Anschließend werden die Katzen wieder in ihr vertrautes Revier entlassen, wo sie weiterhin an eingerichteten Futterstellen kontrolliert werden können, Neuzugänge schnell entdeckt werden und diese ebenfalls kastriert werden. Wichtig ist nun, die Kastration der Katzen Anfang des Jahres durchzuführen, denn im Februar/März werden die Maikätzchen gezeugt. So hat der Tierschutzverein Schwaan im Januar bereits 10 Katzen/Kater kastrieren lassen und versucht weiterhin jetzt so viel wie möglich freilebende/wilde Katzen im Amt und in der Stadt Schwaan kastrieren zu lassen. Das geht nur mit Unterstützung durch tierliebe Mitbewohner, die den Tierschutzverein über freilebende/wilde unkastrierte Katzen informieren. Bei der Kastration freilebender/wilder Katzen hilft der Tierschutzverein Schwaan wie immer mit beantragtem Zuschuss vom Land.

Anfragen gern unter 0151-70111597.

Halten Sie bitte die Augen offen und übersehen Sie nicht das Elend der freilebenden Katzen!

Manfred Poniatowski / Vorsitzender Tierschutzverein Schwaan e.V.