Großer Bahnhof am 20. April am Göldenitzer Spielplatz. Die Gemeindevertretung Rukieten hatte die Bewohner beider Dörfer zur feierlichen Eröffnung des Dorfgemeinschaftshauses eingeladen. Bürgermeister Frank Holzapfel dankte den beteiligten Baufirmen für auftragsgemäße Ausführung der Investition und gab noch einmal von der ersten Beschlussfassung, der Beantragung von Fördermittel, deren Genehmigung, erstem Spatenstich bis hin zur Fertigstellung einen Überblick zum Baugeschehen. "Neben einer 90 prozentigen Förderung haben wir rund 40.000 Euro Eigenmittel in die Hand genommen, um hier ein Haus des kulturellen Gemeindelebens zu errichten. Danke auch den Damen, die im Rahmen eines Arbeitseinsatzes den fast fünfzig Personen fassenden Saal inklusive des Geschirrs auf Vordermann gebracht haben. Das Dorfgemeinschaftshaus - die Nutzungsordnung hat die Gemeindevertretung in letzter Sitzung beschlossen - kann auch für private Zwecke genutzt werden", betonte Holzapfel. Die an der feierlichen Einweihung teilnehmenden Bürger konnten die Innenräumlichkeiten besichtigen. Ein Küchentrakt mit Tresen, Kühlschrank, Kochplatte - jedenfalls alles zu einer Küche Gehörende - sowie getrennt angeordnete Damen- und Herren-Toiletten sind Bestandteil der Räumlichkeit. "Nun gilt es, das Haus mit Leben zu erfüllen", sagte der wie Frank Holzapfel im Juni bei den Kommunalwahlen erneut kandidierende Frank Stübe in seiner aktuellen Funktion als Vorsitzender des Ausschuss für Bau, Soziales und Umwelt und ergänzte: "Wir sind natürlich sehr auf die Unterstützung und Ideen der Bürger aus." Der zig Jahre die finanziellen Geschicke der Gemeinde als Vorsitzender des Finanzausschusses leitende Bernd-Dieter Herold gab zu Protokoll: "Besonderer Dank gilt dem Kämmer des Amtes Schwaan, Herrn Malorny. Auf Basis unserer Vorschläge konnte ein gemeinsamer Weg zur Vollendung der Investition ermöglicht werden. Bürgermeister Holzapfel ergänzte: "Begleitet wurden wir von Tag eins durch Herrn Schwede in Sachen Ausschreibungen bis hin zur Abrechnung gegenüber dem Förderinstitut - danke." Mit Grillwurst und weiteren Angeboten klang ein kurzweiliger Abend aus. In der Diskussion wurde der bald neuen Gemeindevertretung empfohlen, zur künftigen Nutzung einen kulturellen Beirat zu bilden.
Auf die Göldenitzer ist Verlass, wenn der Ausschuss für Bau, Soziales und Umwelt der Gemeindevertretung Rukieten zum Arbeitseinsatz ruft. Fast dreißig Freiwillige hatten sich am 19. April wieder zum "Großreinemachen" eingefunden. An drei Stationen konnte der Fleiß unter Beweis gestellt werden: Kreuzung am Dorfteich, Spielplatz und Dorfgemeinschaftshaus (DGH). In Letzterem wirkten vor allem die Damen, schließlich galt es die neue Investition für deren offiziellen Eröffnung auf Vordermann zu bringen: Geschirr auspacken, abwaschen, abtrocknen, einräumen. Fleißig wurden die Fenster geputzt, der Boden gewischt und auch auf den Toiletten nach dem Rechten gesehen - alles wurde tip top hergerichtet. Kein Wunder, dass Bürgermeister Frank Holzapfel nach getaner Arbeit besonders das Engagement der Frauen hervorhob. Starke Kräfte waren an der Kreuzung gefragt. Sie musste zur Herstellung der Verkehrssicherheit umgestaltet werden. Dank der Unterstützung durch Herrn Oane Landman von der Milchhof Friesian GmbH & Co. KG konnten mittels Radlader die die Sicht verhindernden Büsche aus dem Boden gehoben und später auf einer Spielplatzseite wieder eingepflanzt werden. Zudem wurde natürlich für Ersatz gesorgt. Auf Vordermann wurde auch der Spielplatz gebracht. Der TÜV hatte bei der letzten Abnahme nicht ausreichenden Sandschutz bemängelt. Ausrüstet mit Schubkarre, Schaufel und Spaten wurde hier mit Unterstützung der privaten Technik von Hans-Dieter Hohensee der Soll-Zustand hergestellt. "Angetrieben" wurden die hier Tätigen durch Ingo Harder, der wie immer den Hut bei den Einsätzen aufhatte. Mit Grill von Bratwürsten und Gerstensaft - dieser erst nach Arbeitsschluss - klang der Einsatz aus.
Volltreffer - das war der einhellige Tenor der ersten Veranstaltung im am Göldenitzer Spielplatz neuen Dorfgemeinschaftshaus (DGH) der Gemeinde Rukieten. Unter dem Motto "Tanz in den Mai" hatte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr mit Unterstützung von zwei Göldenitzer Bürgern unter den Klängen von DJ "Schuchi" zu einem geselligen Abend eingeladen. "Wer nicht dabei war, kann sich richtig ärgern. Das hat echt Spaß gemacht", lobte Hans Bednarzik und ergänzte: "Mir haben nicht nur die durch den DJ aufgelegten Rhyhthmen. sondern auch seine Sketche gefallen. Das war echt Spitze." In der Tat brachte "Schuchi", ob als Frau verkleidet oder in einem anderen Fall in Anlehnung als Bauer Karl ebenfalls als Einer vom Lande auftretend, die Anwesenden zu wahren Lachsalven. "Der hatte unheimlich was drauf", anerkannte Timo Riess.
Riess, schon dreißig Jahre in Göldenitz wohnend, freute sich, "dass die Gemeinde endlich über eine Stätte der Begegnung verfügt. Das Haus ist nun mit Leben zu füllen. Das sollte nach den Kommunalwahlen im Juni eine Aufgabe der neuen Gemeindevertretung mit Unterstützung durch den Förderverein der FFw sein." Bürgermeister Frank Holzapfel dazu: " Der Anfang ist gemacht., denn genau dafür haben wir das DGH errichtet." In der Tat stehen hier speziell vor dem GV-Ausschuss Gemeindeentwicklung, zu dessen Verantwortlichkeit auch Soziales und Kultur gehören, künftig einige Aufgaben. Dabei sollte nicht vergessen werden, engagierte Bürger mit ins Boot zu nehmen. So brachte Ingo zum Beispiel ein, "die Möglichkeit einer Silvester-Veranstaltung zu prüfen. "Abgehottet", so richtig Kalorien verbraucht, wurde dem Motto entsprechend bis in den Mai. Der Schlussgong unterhaltsamer Stunden sei verschwiegen. Bliebe festzuhalten, dass sich alle an einen gelungenen Abend erinnern werden, wie Heidi Spieker zum Ausdruck brachte: "Mein Wilhelm und ich haben es nicht bereut, am ersten Event im DGH teilgenommen zu haben. Das war alles top - danke an die Organisatoren."