Der Kulturhof Letschow e.V. sagt Danke!
Liebe Besucher:innen und Unterstützer:innen,
wir möchten uns von ganzem Herzen bei euch allen bedanken! Dank euren Spenden bei unserer Crowdfunding-Aktion konnten wir das neue Zeltdach für unsere Kulturbühne realisieren. Mit über 2.000 Euro habt ihr dazu beigetragen, dass unsere Künstler:innen und die Bühnentechnik nun vor Regenschauern, Wind und Sonnenschein geschützt sind. Eure Unterstützung hat es uns ermöglicht, den Kulturhof Letschow weiter zu entwickeln. Ohne eure Hilfe wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Wir sind dankbar für jede einzelne Spende und freuen uns darauf, euch auch in Zukunft ein vielfältiges Kulturprogramm bieten zu können. Besucht uns gerne und überzeugt euch selbst. Die nächste Möglichkeit dazu findet ihr am 16. und 17. August bei unserem LetschRock Festival. Tolle Bands verschiedenen Genres werden für ein musikalisches Wochenende mit Festivalfeeling auf dem Dorf sorgen. Ihr könnt am Samstag Nachmittag auch an einem Foto- und Videoworkshop teilnehmen oder erfahren, wie man mit Punkrock-Yoga entspannen kann … und das alles bei freiem Eintritt!
Mehr Infos zum LetschRock oder unseren Veranstaltungen findet ihr auf unserer Webseite.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Spender:innen und Unterstützer:innen!
Eine Lesung der anderen Art und ein unplugged Konzert auf dem Kulturhof Letschow
Am 19.07. fand auf dem Kulturhof Letschow eine Lesung der Gruppe „terrain vague“ aus Rostock statt. Zu hören gab es „Freilufttexte“ …
Vielleicht geht es Ihnen beim Lesen wie mir - zwei große Fragezeiten sprangen förmlich aus meinen Augen: Wer oder was ist „terrain vague“? Was sind Freilufttexte?
Die Gründerinnen Everest Girad, Claudia Schlegel und der Gründer David Lorenz erklären ihr Konzept erfrischend einfach: „terrain vague“ ist eine Lesebühne ohne Bühne, eine Lesewiese. Bei „terrain vague“ gedeiht die literarische Gartenvielfalt“.
Und Freilufttexte werden, wie es der Name sagt, nur an der frischen Luft gelesen. In Gärten, Innenhöfen oder wie am 19.07. auf dem Kulturhof Letschow. Man könnte sagen, es haben sich zwei gesucht und gefunden!
Die Lesung am 19.07. war in Letschow bereits die zweite dieser Art (und ich bin davon überzeugt nicht die Letzte).
Das Kollektiv „terrain vague“ lädt zu seinen Lesungen zwei bis drei Autorinnen oder Autoren aus Rostock und Mecklenburg-Vorpommern ein und in einem ca. 1-stündigen Programm werden Kurzgeschichten, Lyrik und Prosaausschnitte vorgetragen. Parallel zu der Lesung entsteht ein „frei-aus-der-luft-text“, an dem alle Gäste mitschreiben dürfen. Es gibt zwei bis drei vorgeschriebene Begriffe, zwei Anfangsätze und jeder der möchte darf einen oder mehrere Sätze dazu schreiben, wobei immer nur der jeweils letzte Satz für den nächsten Schreiberling zu sehen ist. Am Ende wird das mehr oder weniger sinnfreie, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsame Ergebnis vorgetragen.
Nach diesem sehr abwechslungsreichen Programm - es gab Nachdenkliches von Claudia Schlegel, Mystisches von Anne Zandt, aus dem Leben Gegriffenes von Carmen Blajezewski, Lyrik von Veronika Homann und auf den ersten Blick Verwirrendes von David Lorenz - gab es an diesem Abend ein zweites Highlight: ein unplugged Konzert der Haus- und Hofband „SiebenMorgen“.
„SiebenMorgen“ vergleicht ihren Sound „des Öfteren mit einem fetten Kuhfladen, der ein kleines zwitscherndes Vögelchen unter sich begräbt“. Unplugged bringt den „Vorteil“, dass das Vögelchen noch nicht komplett begraben ist. Man versteht die tollen, nahegehenden Texte auch als Zuhörerin im fortgeschrittenen Alter super. Verbunden mit Frauenpower der Frontfrau und der Musikalität der vier weiteren Musiker ist die Band mehr als hörenswert!
Mein Fazit: ein wunderschöner Abend in urgemütlicher Umgebung und super Verpflegung durch die Vereinsmitglieder, hat den Abend zu einem Erlebnis gemacht!
Gerne wieder und gerne mehr davon!
Text: Karola Schiffel
Termine von „terrain vague“ und „SiebenMorgen“ auf den jeweiligen Internetseiten.