Michael Amstein | Geschäftsführer der Wohnungsbau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH Grabow
Hallo Herr Amstein, ich freue mich sehr, dass wir uns heute zu diesem Interview treffen können. Für das kommende Jahr planen wir nämlich eine kleine Reihe mit Gesprächen verschiedener Persönlichkeiten, die unsere Leserinnen und Leser vielleicht noch nicht so gut kennen. Und heute sitzen wir bei Ihnen in der Kirchenstraße 19.
Als Sie damals zum Bewerbungsgespräch nach Grabow kamen, konnte ich leider nicht dabei sein. Aber jetzt habe ich noch einmal die Möglichkeit zu fragen: Was war Ihr erster Eindruck von unserem süßen Städtchen?
Im ersten Moment hatte ich gar keinen richtigen Blick für die Stadt, da ich schon etwas spät dran war. (lacht) Als dann aber die Anspannung abfiel, ist mir gleich der Marktplatz als zentraler Anlaufpunkt in seiner Schönheit aufgefallen. Fachwerk hat mich schon meine ganze Kindheit begleitet. Aufgewachsen bin ich in Eisenach und daher war die Verbindung gleich gegeben. Vor meinem Vorstellungsgespräch war ich mir verkehrstechnisch erst gar nicht sicher, ob ich richtig fahre, als ich beim Autohaus Giemsch einbog. Aber im Ergebnis kann ich heute auf allen Ebenen sagen: Ich bin auf dem richtigen Weg.
Apropos Weg. Ihr Weg zum Bewerbungsgespräch war doch verhältnismäßig weit. Sie sind aus Bayern zu uns nach Mecklenburg-Vorpommern sogar geflogen. Was hat Sie in den Norden verschlagen.
Die letzten 5 bis 6 Jahre war das schon der Plan, unseren Lebensmittelpunkt in den Norden zu verlagern. Vieles hing doch von diesem Schritt ab, den wir für uns immer in den etwas entfernten Planungsbereich gerückt haben. Wie es dann aber manchmal so ist, hat es sich bei meinem Partner spontan ergeben, dass er seine Traumstelle hier in diesen Breitengraden gefunden hat. Und dann wurde es sehr schnell, sehr real und die Planungen gingen in die intensive Phase. Es wurde ernst. Nach einer kurzen Zeit der Fernbeziehung habe ich Ihre Stellenausschreibung entdeckt und wie es dann weiterging, wissen wir. (lacht)
Was ich sehr charmant finde, ist Ihr Ziel beziehungsweise Ihr Wunsch, alle Ihre Mieter einmal persönlich kennengelernt zu haben.
Ja, das ist tatsächlich die beste Möglichkeit mit den Menschen ein gutes Verhältnis aufzubauen und auszubauen. Ob es um die alltäglichen Anliegen oder auch mal unangenehme Themen geht. Das Miteinander wird doch so viel leichter, wenn man sich bereits schon persönlich kennengelernt hat.
Ihre Vergangenheit hat mit dazu beigetragen, dass Sie sich für den Bereich der Wohnungswirtschaft entschieden haben. Können Sie kurz erzählen, wieso?
Ganz kurz gesagt, habe ich in jungen Jahren eine Eigentumswohnung erworben und war in einigen Belangen nicht zufrieden, wie manche Dinge abgelaufen sind. Und da ich dadurch bereits viele Berührungspunkte mit diesem Bereich hatte, entschied ich mich für diesen Weg und bereue ihn bis heute nicht. (lacht). Die Wohnungswirtschaft war und ist ein spannendes Thema, da wird es nie langweilig.
Morgens winken wir uns auf unseren Arbeitswegen zu. Oft sehe ich Sie mit Ihrer Vierbeinigen-besseren-Hälfte. Sie drehen Ihre Runden durch Grabow. Haben Sie besondere Eckchen entdeckt?
In Grabow gehen wir routinierte Wege. Was wir hier sehr lieben, ist es, in den Wald zu gehen. So kenne ich es noch aus meinen Kindertagen, quasi aus der Haustür raus, in den Wald zu fallen. Nicht umsonst bekommt das „Waldbaden“ für immer mehr Menschen eine sehr wichtige Bedeutung. Auch die Wege an der Elde oder am Hafen gehen wir sehr gerne. Generell ist das für mich immer ein sehr schöner Ausgleich zum Büroalltag.
Ich freue mich jedes Mal, Sie beide zusehen. Nun haben wir viel zurückgeblickt. Wenn wir in die Zukunft schauen, haben Sie ein Ziel ja bereits dargestellt, haben Sie ein Weiteres und können Sie uns das kurz zusammenfassen?
Wir stehen in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen! Gerade in Bezug auf die Heizungsthematik müssen wir einen vernünftigen und wirtschaftlich tragbaren Weg finden, damit umzugehen. Generell müssen in den nächsten Jahren für viele Bereiche zukunftssichere Regelungen getroffen werden, damit unsere Mieter auch weiterhin gut und sicher bei uns wohnen können.
Dem pflichte ich bei. Chancen nutzen und neue Wege gehen.
Für alle Leserinnen und Leser, denen es auch schon aufgefallen ist. Sie sind immer gut angezogen, vom Scheitel zur Sohle. Haben Sie einen Stil-Tipp für uns?
Ganz klar: Mut zur Farbe.
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