Wie geht es weiter?
Ein kurzer Einblick in den aktuellen Bearbeitungsstand
Grabow. Zu sehen sind die Folgen der Silvesternacht noch immer sehr deutlich. Folien schützen das Innenleben des historischen Gebäudes und die letzten Glassplitter sind noch in den Fugen des Kopfsteinpflasters zu finden. Nach dem Schock konnten nun die entscheidenden Hinweise gegeben werden. Zwei Einwohner Grabows hatten bereits unmittelbar nach der Explosion eine Belohnung für hilfreiche Hinweise ausgelobt. Darüber freut sich auch die Bürgermeisterin Kathleen Bartels, da es eine tiefe Verbundenheit mit der Stadt zeige. Die gesamte Schadenshöhe, die zu Beginn von der Polizei auf 30.000 Euro geschätzt wurde, steht derweil noch in Prüfung. Gutachter berechnen die aktuelle Höhe, nachdem weitere Schäden an der Tür und der Fassade festgestellt wurden. In Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege werden die weiteren Maßnahmen erfolgen.
Zur Tat ermittelt die Polizei weiter. „Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Tatbeteiligten dauern an“, sagt Jörg Ebert, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin. Die Person, die gestand den Sprengkörper gezündet zu haben, wird in kommender Zeit dem Haftrichter vorgeführt. Gemäß Strafgesetzbuch droht ihm eine Freiheitsstrafe von wenigstens einem Jahr.