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Grabower Amtsanzeiger
Ausgabe 4/2024
Nichtamtlicher Teil
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Shorttalk mit der Bürgermeisterin

Björn Kasch | Vereinsvorsitzender der Sportgemeinschaft 03 Ludwigslust/Grabow e.V.

Ich freue mich riesig, dass wir uns zu diesem kleinen Interview treffen. Wir arbeiten ja bereits einige Jahre sehr effektiv und konstruktiv zusammen. Dabei war es uns schon oft möglich, vieles gemeinsam zu bewegen. Was ich noch gar nicht weiß: Wie lange sind Sie schon ehrenamtlich an der Vereinsspitze der SG03 zu finden?

Also das Zepter in der Hand zu haben ist das eine, dabei zu sein das andere. Wie lange übe ich dieses Ehrenamt aus? Grundsätzlich bin ich seit 1997 mit dabei und die Tätigkeit für die SG03 folgte 2003. In diesem Jahr wurde die Sportgemeinschaft durch eine Fusion des SSV Lindenstadt Ludwigslust und Grabower FC gegründet. So konnten wir im vergangenen Jahr gebührend unser 20-jähriges Jubiläum feiern. Den Start vor nun mehr 21 Jahren könnte man in Grabow schon als etwas schwerere Geburt bezeichnen (lacht). Denn damals wurde die Fusion etwas kritisch und unter Vorbehalt betrachtet. Aber den Mehrwert und auch Erfolg des Zusammenschlusses haben wir alle schnell spüren können. Und das war gut. Den Posten des 1. Hauptvorsitzenden bekleide ich seit 2019.

Und Ihre Arbeit in diesem Ehrenamt macht Ihnen sichtlich viel Spaß. Sie haben auch ein tolles Vorstandsteam um sich.

Das auf jeden Fall und das ist auch das Wichtigste. Sonst ist die Arbeit nicht zu bewerkstelligen. Was mich manchmal beängstigt ist unsere Dimension. Wir bestehen aktuell aus circa 1200 Mitgliedern. Hauptamt, Ehrenamt, Mitglieder. Daher sind wir auf das Engagement der „Mitmacher“ angewiesen.

Stimmt, Sie sind der mitgliedsstärkste Verein des Landkreises. Und trotzdem wird die SG03 in Grabow oft auf den Fußball "reduziert". Dabei bietet der Verein eine sehr bunte Vielfalt des Breitensports an.

Hauptsächlich werden wir in Grabow über den Fußball definiert. Lange Zeit hat Grabow auch nur diese Abteilung mit eingebracht. Dazu muss man sagen, dass diese hier auch sehr erfolgreich ist, unter den besten Bedingungen spielt und auch in der Landesliga mit den wohl meisten Zuschauern aufwarten kann. Wir sind aktuell aber auch dabei, unser Angebot in Grabow zu erweitern. Neu bietet zum Beispiel Lisa Gruhn die Kindertanzgruppe „Dance Kids SG03“ an. Wir sind für alles offen und mit 16 Abteilungen findet sich, denke ich, jeder wieder.

Neben diesem Ehrenamt sind Sie ja auch beruflich angestellt. Verraten Sie uns Ihr Geheimnis: Wie finden Sie die Balance, alles unter einen Hut zu bekommen?

(Lacht) Das ist eine gute Frage, auf die ich eine ganz einfache Lösung gefunden habe, die für mich Wunder bewirkt: Spazieren gehen. Beruflich bin ich in einem Vermessungsbüro tätig. Es ist kein Geheimnis, dass, und ich denke da spreche ich für viele, der Kopf oft mit verschiedensten Dingen reich gefüllt ist, die koordiniert und bearbeitet werden wollen. Also mein Geheimnis: Ich gehe walken. Manche Sonntage schaffe ich meine 15 Kilometer. Einfach raus und den Kopf frei kriegen. Und ansonsten genieße ich meine Urlaubstage bei Besuchen meiner Mutter in Schweden. Auch wenn ich es manche Jahre nur einmal schaffe.

Das nenne ich im wahrsten Sinne einmal Abstand zu den Dingen gewinnen (lacht). Eine Schwierigkeit, mit der sich einige Vereine konfrontiert sehen, ist die Nachwuchsgewinnung. Sie haben im Gespräch erzählt, dass sich Ihre Mitgliederzahlen entwickeln und auch neue Abteilungen geöffnet werden?

Korrekt, von Kindertanzen, Basketball, Darts bis zu den Exoten wie Rhönrad bieten wir ein breites Spektrum an. Unsere Devise ist, wenn jemand Lust hat, einen Sport anzubieten, möchten wir ihn auf dem Weg unterstützen. Die einzige Bedingung ist, dass ein Abteilungsleiter mitgebracht wird, der mit dem nötigen Know-how den Sport anleiten kann.

Sie haben es vorhin schon am Rande erwähnt. Die SG03 Ludwigslust/Grabow feierte im vergangenen Jahr das 20-jährige Jubiläum. Für mich eine rundum gelungene Veranstaltung. Was für Arbeit hinter dieser Organisation steckte, ist sicher für den Einen oder Anderen im Verborgenen geblieben.

Es war wirklich eine gelungene Veranstaltung. Das habe ich auch von vielen gehört. Im Background war es eine Menge Arbeit, die die Messlatte für alles Zukünftige sehr hochgelegt hat. Grundsätzlich sind wir im Verein über jede Hilfe der Ehrenamtler dankbar, wir können nur so gut funktionieren, wie das Team, das für die SG03 steht. Wenn jeder mit seinen Möglichkeiten mithilft, können wir viel bewegen.

Für Neugierige, die Lust haben, den Verein kennenzulernen oder sich einen Überblick verschaffen möchten, bietet ihr etwas Besonderes an. Erzählen Sie doch kurz was das genau ist.

Jedes Jahr im Sommer bieten wir ein Sport- und Familienfest auf dem Techentiner Sportplatz in Ludwigslust an. Jeder kann vorbeischauen, unabhängig ob er Mitglied ist oder nicht. Wir präsentieren den Verein durch verschiedene Spiel- und Sportarten zum Mitmachen und Ausprobieren. Auf der Homepage findet man abgesehen davon auch jeden anderen Tag im Jahr unser gesamtes Angebot und wer Lust auf ein Probetraining hat, kann sich jederzeit ganz unkompliziert mit uns in Verbindung setzen.

Apropos Kinder und Familien: Gemeinsam konnten wir vor einem Jahr ein großes Projekt ins Leben rufen und in diesem Jahr schon realisieren. Den integrativen Spielplatz in der Lassahner Straße. Ein Projekt, was großen Zuspruch findet. Was für eine Bedeutung hat dieses für die SG 03?

Ja, es ist ein spannendes und zu gleich sehr wichtiges Thema für uns: Die Errichtung eines integrativen Spielplatzes. Und das in unserer Region. Wir freuen uns riesig, mit dabei zu sein. Mit unserer Abteilung für Behindertensport ist es auch in unserem Ansinnen, ein Spielplatz für alle zu realisieren. Der Bewerbungsprozess für diese deutschlandweite Förderung von „Stück zum Glück“ war aufregend. Deutschlandweit spricht für sich, was sollten wir für Chancen haben? Aber unsere Hoffnung war groß, wenn ich an unsere gemeinsamen Treffen zurückdenke. Ein Tag, den ich in diesem Zusammenhang nie vergessen werde, war der Tag, an dem wir die Doppelmail zugesandt bekommen haben. „Es tut uns leid, Sie können nicht berücksichtigt werden.“ und zehn Minuten später folgte „Es tut uns leid, wir haben uns geirrt, Sie sind noch im Verfahren drin“. Wie jetzt alle beobachten können, haben wir uns im weiteren Werdegang gut geschlagen (lacht). Ein Geschenk, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich kann alles so bestätigen. Ich schätze unsere Zusammenarbeit sehr und blicke positiv in die Zukunft, dass das auch genauso bleibt.

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