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Grabower Amtsanzeiger
Ausgabe 6/2024
Nichtamtlicher Teil
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Regionale Schule startet neue Initiative

Seit 2015 ist die Regionale Schule „Friedrich Rohr“ im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vertreten. Mit dem Erwerb des Titels bekannten sich damals die Schüler und Lehrkräfte dazu, Projekte oder Aktionen zur Vermittlung von demokratischen Werten und von Zivilcourage durchzuführen und somit eine demokratische Schulkultur zu leben.

Jetzt war es an der Zeit eine erneute Befragung bei den Schülern und Schülerinnen durchzuführen. Dazu gründete sich eine Initiativgruppe von 15 Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Klassen. Begleitet wurden die Jugendlichen von ihrem Lehrer Herrn Kaymaz und bekamen Unterstützung durch die Schulsozialarbeiterin Frau Wendt. Die Initiativgruppe plante ein umfangreiches Projekt für die Klassen 5, Klassen 6 und Klassen 7. Die Stationen wurden von den Schülerinnen an drei Tagen selbständig durchgeführt.

Interview mit Toni R. (10.Kl):

Warum habt ihr das Projekt überhaupt gestartet?

„Wir haben das Projekt gestartet, um ein Bewusstsein für Rassismus und Mobbing zu schaffen, um gemeinsam dagegen anzugehen. Es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig respektieren und Vielfalt als Stärke sehen.“

Was hast du während des Projektes gelernt?

„Während des Projektes habe ich ziemlich viel gelernt. Es gab tolle Workshops, bei denen wir uns mit verschiedenen Formen von Diskriminierung auseinandergesetzt und es den anderen Klassen anschließend beigebracht haben. Es hat mich inspiriert, mich mehr für Gleichberechtigung und Toleranz einzusetzen. Es war auch schön zu sehen, wie das Projekt uns als Schulgemeinschaft näher zusammengeschweißt hat. Wir haben gelernt, dass wir alle eine Rolle spielen können, wenn es darum geht, Diskriminierung in jeglicher Form zu bekämpfen und eine inklusive Umgebung zu schaffen.

Am Ende des Projektes haben wir eine Abstimmung gemacht. Insgesamt hatten wir 173 Ja-Stimmen und 54 Nein-Stimmen erhalten, was einer Prozentzahl von 76,2 % entspricht. Das bedeutet, wir wurden nicht nur in unserer Arbeit bestätigt, sondern haben nun ganz offiziell den Auftrag, weitere Projekte zu machen. Dieses gute Ergebnis haben wir geschafft. Durch unseren Einsatz für Themen, die uns wichtig sind und um das Miteinander an unserer Schule nachhaltig zu verbessern, haben wir ein Zeichen gegen jede Art von Diskriminierung gesetzt. Wir haben gesehen, dass wir nicht alleine sind. Ein Großteil der Schule will das auch!“

Wie soll es weitergehen?

„Die Arbeit in der Initiativgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zeigt uns, dass wir gemeinsam viel bewirken können. Es hat uns gestärkt und motiviert, für eine gerechtere Welt einzustehen. Wir wollen auch weiterhin couragiert sein und für eine Schule ohne Rassismus kämpfen! Hierfür werden wir uns in unseren Treffen neue Aktionen überlegen.“

S. Wendt/ Schulsozialarbeit und Toni R./ Schüler