Das Volkskundemuseum in Schönberg hatte drei gute Gründe für ein Fest.
Es gab der Gründe genug für diesen besonderen Abend am 27. Oktober 2023 auf dem Bechelsdorfer Schulzenhof in der Schönberger Johann Boye Straße 7. Um die 100 Gäste konnte der Leiter des Volkskundemuseums in Schönberg und Träger der Ehrenamtsnadel des Landkreises Nordwestmecklenburg, Olaf Both, an diesem Abend begrüßen. Eine musikalische Einstimmung fand durch die Parforcebläser Maurinetal statt. Der Einladung zu 500 Jahren Bechelsdorfer Schulzenhof, dem 120. Geburtstag des Volkskundemuseums Schönberg sowie zum 20. Jubiläum des Trägervereins: „Volkskundemuseum in Schönberg e.V.“ waren u.a. der 2. stellvertretene Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg, Ingo Funk, der Amtsvorsteher des Amtes Schönberger Land Frank Lenschow sowie der Vorsitzende des Vereins „Späldäl“ Lutz Götze, neben zahlreichen Freunden, Ehrenamtlichen und Weggefährten gefolgt. Viel Applaus gab es für die satirische Begrüßungsrede von Bernhard Arndt aus Schönberg. Es folgte ein nicht zu ernst zu nehmender szenischer Zwischenruf: „Vandalia oder wo liegt Schönberg!“, den Sven Schiffner und Olaf Both in gewohnt humoristischer Weise vorzutragen wussten und der von Anna Sabine Reder und Kirchenmusikdirektor Christoph Minke instrumental untermalt wurde. Dieses kleine Theaterstück erntete die begeisterten Blicke und die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums, denn die Vandalia als frühere Hymne von Mecklenburg-Strelitz unernst darzubieten und in die Geschichte Schönbergs einzubinden, war Anliegen von Olaf Both. Es war Zeit für Ehrungen für langjährige ehrenamtliche Dienste. Emanuela Glöde als Vorsitzende des Heimatbundes, betonte in ihrer Ansprache die überregionale Bedeutung des Museums und der Ausstellungen für die Menschen. Frank Lenschow war es an diesem Abend sehr wichtig zu betonen, hoffnungsvoll in die Zukunft zu gehen. Es gäbe so viele Menschen, die das Museum in der Vergangenheit unterstützt hätten und es auch heute noch tun; all die, die ehrenamtlich arbeiten würden. Sie alle seien feste Stützen in dieser Zeit. „Das Museum hat sich über Jahrzehnte hinweg entwickelt zu einem Leuchtturm, den es zu erhalten gilt!“, sagte er. Die Zeiten wären nicht immer einfach gewesen und sind es auch jetzt nicht. Dennoch bleibe zu hoffen, so Emanuela Glöde an diesem Abend, dass das gemeinsame Ringen von Stadtvertretung und Verein Volkskundemuseum zu einem neuen, für beide Seiten, akzeptablen Trägerschaftsvertrag bis zum Jahresende führen werde.
Fotos: H. Preller