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Uns Amtsblatt
Ausgabe 2/2025
Amt Schönberger Land
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Bericht des Bürgermeisters der Stadt Schönberg


Stadt Schönberg

Der Bürgermeister

Der Bürgermeister meldet sich zu Wort!

Liebe Schönbergerinnen und Schönberger,

mein Beitrag zum Amtsblatt Januar 2025 hat sich irgendwie in den Weiten des Internet verfangen und kam nicht mehr bis zum Redaktionsschluss an. Dann bringe ich die gedachten Informationen eben heute mit.

Man sollte zwar immer das Positive zuerst erwähnen, heute aber nenne ich ein Ärgernis, welches zahlreiche Menschen stört, als ersten Punkt.

Im Heinrich-Behrens-Weg parken regelmäßig 1 bis 2 LKW über Nacht bzw. über das Wochenende. Nun ist das Parken auf dieser Straße auch für LKW nicht verboten. Was aber nicht geht und was zur Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer führt ist die Tatsache, dass die abgestellten Fahrzeuge bei Dunkelheit nicht ausreichend beleuchtet sind und die Anhänger - das trifft auch für Auflieger zu - nicht gemäß der StVO mit einer Parkwarntafel gekennzeichnet sind. Außerdem wäre es doch wünschenswert, wenn die Fahrer dieser Fahrzeuge nach einem anderen Abstellort - z.B. im Gewerbegebiet - Ausschau halten würden. Das würde für mehr Sicherheit auf der Straße sorgen.

Im Januar gab es ein erstes Gespräch mit dem Bildungsministerium zur geplanten Erweiterung unserer Regionalen Schule. Ich war etwas erstaunt, dass dem Bildungsministerium noch einige Fakten zu unserer Schule nicht bekannt waren. Im Ergebnis der Beratung wissen wir nunmehr, dass eine Förderung eines Anbaus erst ab 2026 möglich sei, in Abhängigkeit von der Regierungsbildung nach der Bundestagswahl am 23.02.2025. Alle Antragsunterlagen müssten dafür bis zum 31.08.2025 eingereicht werden, obwohl niemand sagen kann ob und wann was daraus wird. Wir haben uns entschieden, diese Unterlagen gründlich zu erarbeiten, die erforderlichen Beschlüsse sorgfältig vorzubereiten und zu fassen, damit wir bei Einreichung derselben bis 2026 eine reale Chance auf Förderung im Jahr 2027 haben.

Die Deutsche Bundesbahn beabsichtigt nunmehr, mit dem Ausbau der Strecke Lübeck-Rostock ernst zu machen. Die direkten Anlieger an der Strecke wurden darüber informiert und von der Bahn angeschrieben, die Stadt Schönberg oder das Amt Schönberger Land nicht, weshalb auch immer. Dennoch liegen Unterlagen der Bahn im Bauamt vor und werden auch bearbeitet. Mal schauen was da noch auf uns zukommt.

Um die Bahnhofstraße richtig sanieren zu können, brauchen wir noch kleine Flächen, die im Besitz der DB AG sind. Das betrifft z.B. auch die Fläche vor dem Bahnhof, auf der PKW geparkt werden können und wo sich bei Regenwetter rasch eine große Lache bildet. Die Bahn ließ uns wissen, dass sie vorerst keine Grundstücke veräußert. Wir bleiben am Ball!

Viele Grundstückbesitzer erhalten neue Bescheide über die Grundsteuer. Ein Teil der Grundstücksbesitzer wird erstaunt sein über die Höhe der neu zu zahlenden Steuer. Da die Daten vom Finanzamt ermittelt wurden bitte ich Sie, sich bei Fragen zunächst an das Finanzamt zu wenden und vorher die Bescheide prüfen zu lassen.

Vor einigen Tagen fand im Museum eine Zusammenkunft der Bürgermeister der Gemeinden statt, die früher zum „Ratzeburger Land“ gehörten, ganz gleich ob sie heute zu Mecklenburg-Vorpommern oder Schleswig-Holstein gehören. Vom Amt Lauenburgische Seen war ein Vertreter anwesend, auch aus unserer Partnerstadt Ratzeburg sowie Herr Funk, Stellevertreter unseres Landkreises und von unserem Amt Frau Lütgens-Voß und der LVB, Herr Lars Sperling. Die Teilnehmer wurden mit der Situation des Volkskundemuseums vertraut gemacht. Es gab den Konsens von allen Teilnehmern, dass dieses Museum erhalten werden muss. Die einzelnen Stellungnahmen und Meinungen lassen mich hoffen, dass es möglich wird unser Museum auf breitere Füße zu stellen, eine breitere Finanzierung erhalten zu können.

Gegenwärtig arbeiten die Stadtvertreter an der Erarbeitung unseres Haushaltes für die Jahre 2025/26. Das ist nicht gerade einfach, weil die Notwendigkeiten, Bedürfnisse und Wünsche wohl die Möglichkeiten übersteigen werden. Außerdem ist noch nicht bekannt wie hoch die Kreisumlage ausfallen wird, ich rechne aber schon mit 45 %. Das würde bedeuten, dass mehr als 60 Prozent unserer Einnahmen in die Kreis- und Amtsumlage eingezahlt werden müssen. Unterm Strich werden wir am Jahresende in den roten Zahlen stehen. Das ist nicht schön, aber anders ist das nicht machbar, wenn wir Schönberg am Leben erhalten wollen.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich habe mich über die gute Teilnahme am Neujahrsempfang der Stadt Schönberg gefreut. Gefreut auch darüber, dass in den Gesprächen dabei Ideen und Gedanken geäußert wurden, was wir gemeinsam schaffen könnten. Als besonders nennenswert möchte ich die Idee der Kaffeerösterei Fehling erwähnen, ein herbstliches Fest auf dem Gelände des Schulzenhofes zu realisieren.

Was halten Sie beispielsweise von einem „Kartoffelfest“ wo unsere Landwirte ihre Erzeugnisse präsentieren können, wo gezeigt werden kann, was man aus diesen Früchten alles machen, herstellen kann.

Vor 100 Jahren, am 12.03.1925 wurde die FFW Schönberg gegründet, wir feiern also in diesem Jahr den 100. Geburtstag unserer Wehr. Das sind aber nicht nur 100 Jahre Existenz einer Feuerwehr, sondern auch 100 Jahre, in denen sich Einwohner um die Sicherheit der Einwohner engagierten und das mit zunehmendem Erfolg. Der Förderverein der FFW Schönberg nimmt sicher gern Spenden zum Geburtstag unserer Wehr an.

Bis zur nächsten Ausgabe des Amtsblattes verbleibe ich

Ihr Bürgermeister Lutz Götze