Liebe Bürgerinnen und Bürger,
zur Osterzeit ist die Natur – wie man vielerorts sehen kann – voll erwacht, und die ‚Außenaktivitäten’ nehmen deutlich zu. Zuletzt kamen schon viele fleißige Helfer zur Dorfputzaktion am 5. April zusammen. Der Sammelcontainer in Herrnburg wurde schnell gefüllt – wieder mit etlichen gedankenlos in der Natur entsorgten Reifen (teils noch auf der Felge!), leider auch erneut mit angebrochenen Farbdosen und -eimern, ein paar Altöldosen waren dabei sowie der fast schon übliche Bauschutt. Die abschließende Stärkung mit Würstchen vom Grill tat allen ersichtlich gut. Für die Angehörigen der Feuerwehr Herrnburg, die mitgesammelt haben, gab es dann aber eine Alarmierung: brennendes Fahrzeug auf der A 20. So mussten sie los zum Einsatz. Auch hierfür sei besonders gedankt sowie den vielen ‚Müllsammlern‘ wie der starken Abteilung der Jugendwehr Herrnburg, der aus Palingen und der Schattiner Wehr sowie, schon traditionell mit dabei, die Jägerschaften aus Herrnburg und Schattin. Nicht nur für uns war es zugleich das ‚Angrillen‘ in der neuen Saison, wie wohl auch in manchen Gärten oder etwa bei den Heimspielen der Altherrenschaft des SV Lüdersdorf am Sportplatz in Wahrsow.
Bei der anstehenden Gartenarbeit wie dem Heckenschnitt möchte ich – wie schon in den Vorjahren – gerade an die Eigentümer und Anlieger appellieren, deren Hecke direkt an den Gehweg, die (Spiel-)Straße oder einen anderen öffentlichen Weg angrenzt, bitte so zurückzuschneiden, dass der Gehweg oder die (Anwohner-)Straße nicht eingeengt bzw. verschmälert wird. Auch aus Sicherheitsgründen wie Einsehbarkeit an Straßeneinmündungen sollten die betreffenden Hecken oder Buschreihen beizeiten zurückgeschnitten, d.h. auf die eigene Grundstücksgrenze, so dass gerade dort kein Überwuchs entsteht. In diesem Zusammenhang weise ich auch darauf hin, dass bei etlichen Straßenbäumen – gerade in den Anliegerstraßen der Wohnbaugebiete in Herrnburg – Überprüfungen und dann erforderlichenfalls ein Rückschnitt zu erfolgen hat. Hierzu wird grundsätzlich ein Baumgutachter beauftragt. In Einzelfällen werden Maßnahmen auch vorgezogen, wenn Äste in das Straßenprofil hineinragen; dabei ist die frei zu haltendende Durchfahrthöhe je nach Straßencharakter unterschiedlich. Grundsätzlich gilt, dass die Fahrzeuge der Ver- und Entsorger (wie Müllabfuhr) und die Rettungsfahrzeuge (Feuerwehr) frei durchfahren bzw. passieren können.
Zu der Thematik Garten- bzw. Grundstückseingrenzung möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass nicht alles an Zäunen oder auch Sichtschutzwänden, was es in Baumärkten zu kaufen gibt, überall ohne weiteres aufgestellt oder errichtet werden darf. Dies gilt gerade für die Neubaugebiete mit recht enger Nachbarschaft. Zu beachten sind hier etwaige diesbezügliche Festsetzungen im jeweiligen Bebauungsplan (B-Plan). Unterschiede kann es dabei auch geben, ob es sich um den - auf die Straße ausgerichteten – Vorgarten handelt oder den (Haupt-)Garten, der ‚hinter‘ dem Haus an den Garten des/der Nachbarn grenzt. Bei Sichtschutzwänden kann zudem ein Mindestabstand zur Grundstücksgrenze einzuhalten sein. Um möglichem Streit, gerade in der Nachbarschaft, vorzubeugen, hilft oft eine Nachfrage beim Amt Schönberger Land, Fachbereich IV – Bauamt (oder Anfrage per Mail an info@schoenbergerland.de). Dann sollte es mit der passenden und zulässigen Einfriedung bzw. Umzäunung idealerweise so klappen, dass es auch den Nachbarn gefällt, zumindest nicht stört.
Nach den Jahreshauptversammlungen unserer Ortswehren fand Anfang des Monats nun die Versammlung der Gemeindewehr statt, im neuen Gerätehaus in Schattin. Mit der anstehenden turnusgemäßen Wahl des Gemeindewehrführers war es eine besondere Versammlung. Als Bürgermeister bin ich froh, dass der bisherige Amtsinhaber, Thomas Nifkiffa (52 J.), Boitin-Resdorf, sich erneut für eine weitere sechsjährige Amtszeit zur Verfügung gestellt hat und von den Kameradinnen und Kameraden unserer fünf Ortswehren auch mit gutem Ergebnis gewählt wurde. Vielen Dank für die bisherige verantwortungsvolle Arbeit. Und herzlichen Glückwunsch, auch nochmals an dieser Stelle! Ich freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit zum Wohle unserer Wehren und damit auch für unsere Gemeinde.
Auch wenn das Gerätehaus in Schattin schon genutzt wird, steht die offizielle Übergabe noch aus. Diese soll mit einer kleinen Feier nun am 30. April 2025 stattfinden. Damit wird ein langer Prozess von Überlegungen, Planungen, Anträgen, Prüfung und ‚Suche‘ nach Fördergeldern, Ausschreibung, Zuschlagserteilung, Baudurchführung, Baubetreuung und -überwachung bis hin zur Fertigstellung abgeschlossen. Der besondere Einsatz von Olaf Abel, des langjährigen Ortswehrführers der FF Schattin, sei auch hier ausdrücklich erwähnt. Ganz herzlichen Dank für das unermüdliche Streiten für und Begleiten des Projekts!
Für die Ortswehr Palingen finden die eben beschriebenen Phasen zeitversetzt statt. Nachdem im letzten August der Förderbescheid durch den Innenminister MV übergeben wurde, erfolgten zwischenzeitlich die Ausschreibung der ersten Gewerke (hier Tiefbau), die Submission mit Auswertung und kürzlicher Zuschlagserteilung. So kann Anfang Mai der ‚Erste Spatenstich‘ für den Neubau ‚Gerätehaus Palingen‘ erfolgen. Die Bauphase sollte hier zügiger ausfallen als zuvor etwa die lange Phase der Grundstückssicherung. Aber ich bin froh, dass es nun dann sichtbar voran gehen wird.
Erwähnen möchte ich schließlich, dass nach der entsprechenden Beschlussfassung der Gemeindevertretung nun die Auslegung der,(jetzigen) Fassung des Landschaftsplans‘ der Gemeinde Lüdersdorf erfolgt, d.h. die Bürgerbeteiligung (ab 10. April im Amt/Internet, Bekanntmachung bereits im letzten Amtsblatt).
Nun seien Sie und seid Ihr alle herzlich gegrüßt: Und genießen Sie und Ihr die schöne Frühlingszeit!
Ihr