Offenlandbiotop am Grünen Band. Bildrecht: BUND MV
Herrnburg. Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband M-V (BUND M-V) laden alle naturbegeisterten Bürgerinnen und Bürger herzlich zur Mitmachaktion am Grünen Band ein. Am 27. September von 9:30 bis 12:30 Uhr heißt es „Freie Bahn am Grünen Band" - mit Astschere und Handschuhen gegen die Verbuschung! Treffpunkt ist am Bahnübergang beim Bahnhof in Herrnburg.
Ziel der Aktion ist die Offenhaltung der Landschaft am Grünen Band bei Herrnburg einem wertvollen Abschnitt des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens, der heute als einzigartiger Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten dient. Durch das sogenannte Entkusseln, also das Entfernen von Gehölzaufwuchs, wird das historische und ökologische Erbe dieser Kulturlandschaft bewahrt. Die Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt: Besonders Tier- und Pflanzenarten, die offene und sonnige Lebensräume wie Trockenrasen benötigen - darunter auch viele Wildbienen profitieren davon. Mit der Entkusselung werden ihre Lebensräume gesichert und erhalten. Alle Helfenden erhalten eine kurze Einweisung und sind eingeladen, sich aktiv für den Naturschutz zu engagieren. Bitte soweit vorhanden, Spaten, Astschere und Handschuhe mitbringen und dem Wetter angepasste Kleidung tragen. Im Anschluss an die Arbeit ist ein Mitbring-Picknick im Freien geplant. Es wird um Anmeldung bis zum 24. September 2025 per E-Mail an carolin.nagel@bund-mv.de gebeten.
Die Aktion findet im Rahmen des Verbundprojektes HOTSPOT28 „Natürlicher Klimaschutz im Norden" stat! Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg- Vorpommern setzt dabei verschiedene Naturschutzmaßnahmen um. Der BUND M-V fördert innerhalb des Projektes das Engagement für den Natur- und Klimaschutzin der Region von der Wakenitz bis zur Ostsee.
Während der innerdeutschen Teilung konnte sich die Natur im Grenzgebiet fast ungestört entfalten und bietet bis heute zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum. Darüber hinaus ist das Grüne Band auch ein Ort bewegter Geschichte. Es erinnert als lebendiges Mahnmal einerseits eindringlich an die Teilung Deutschlands, aber auch an die friedliche Wiedervereinigung von 1989.
Das Projekt HOTSPOT28 „Natürlicher Klimaschutz im Norden" wird im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz, und nukleare Sicherheit sowie durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern mit Mitteln des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern sowie durch das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein gefördert. Der Hotspot 28 ist einer von 30 Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland. Hotspots der biologischen Vielfalt sind Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt charakteristischer Arten, Populationen und Lebensräume.
Kontakt: | |
| Carolin Nagel | Dr. Jörg Mose |
| Projektmitarbeiterin HOTSPOT28 / Natürlicher Klimaschutz im Norden | Flächenmanagement StUN Projektmitarbeiter HOTSPOT28 Natürlicher Klimaschutz im Norden |
| Tel.: 0385/52133915 | Tel.: 0385/59378135 |
| Mobil: 0176/ 95558903 | Mobil: 0151/42027090 |
| E-Mail: carolin.nagel@bund-mv.de | E-Mail: i.mose@stun-mv.de |