Zunehmender Nährstoffeintrag führt zur Vergrasung und zum Rückgang der lebensraumtypischen Arten im Dünenbereich.
Mitte Februar begannen Maßnahmen zur Entkusselung und Gehölzentnahme im westlichen Teil der Elbtaldünen bei Klein Schmölen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe M-V. Mit dem Auflichten werden die stark gefährdeten offenen Binnendünen im europäischen „Natura 2000“-Netz gesichert. Zu solchen Erhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen sind alle EU-Mitgliedstaaten verpflichtet. Deshalb hat das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe verschiedene Maßnahmen mit dem zuständigen Forstamt Kaliß und der Stadt Dömitz abgestimmt.
Ein weiteres Problem ist die zunehmende Vergrasung der Dünen mit nährstoffliebenden Allerweltsarten wie Drahtschmiele, Land-Reitgras und Glatthafer. Dadurch werden geschützte Rote Liste Arten zurückgedrängt, wie z.B. Blaugrünes Schillergras und Heide-Nelke.
Aus diesem Grund folgen weitere Pflegemaßnahmen: Nach der Abplaggung des Oberbodens in bestimmten Dünenbereichen wird eine jährliche Schafbeweidung stattfinden. Das Projekt wird von der EU durch den Europäischen Landwirtschafts-fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gefördert.