Titel Logo
Amts-Kurier
Ausgabe 5/2024
Informationen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Allgemein

Mitte Dezember 2023 wurde auf dem Friedhof von Grebs (rechtselbisch in der benachbarten „Griesen Gegend“) das verstorbene, mit bald 95 Jahren älteste Mitglied Walter Jacobs des Vereins begraben. Ihm verdanken das Wendland und Interessierte in ganz Deutschland durch sein Buch „Die Wenden zwischen Elde und Sude“(Flüsse) Kenntnisse über diesen Landstrich und seine Geschichte der letzten 1000 Jahre. In Abstimmung mit den verhinderten Vereinsvorsitzenden Ernst Stelte und Dr. Arne Lucke folgten die beiden Wendenfreunde Bernd Bruno Meyer und Diethard Gnade der Einladung von Detlef Schranck, Bürgermeister von Grebs-Niendorf, zu einer besonderen Feierstunde auf dem Gelände des „Menkendorfer Walls.“ Der liegt allerdings (wie ausgeschildert) in einiger Entfernung vom Dorf. Dabei sind es sogar zwei (Verteidigungs)Wälle: Zunächst der eine – durch eine am Waldrand noch als solche trotz umstehender Laubbäume gut erkennbare kreisförmige tiefe Mulde… also der echte Wall. Und nach Durchqueren einer etwas feuchten Dickung steht man dann vor einem mit Palisaden und Wehrgang bestückten begehbaren Wall mit Durchlass und sich anschmiegenden Gebäudeteilen. Bevor sich der Blick über weite Grasflächen bis zum Flüsschen Rögnitz öffnet, bleibt er hängen an einer recht hohen, mächtigen, dem heidnischen Gott Swantewit gewidmeten, geschnitzten Holzsäule. Und endlich in der Sichtachse dahinter wiegt sich neuerdings dank der Bemühungen von Detlef Schranck und noch rechtzeitig zum Frühjahr gepflanzt eine junge Linde im Wind.

Gegen 10 Uhr konnte Detlef Schranck trotz ungewisser Witterung dort noch insgesamt achtzehn BesucherIinnen begrüssen.

Besonders herzlich fiel die Begrüßung für die auch erschienenen Familienangehörigen von Walter Jacobs aus: Sein aus Greifswald angereister Sohn Joachim, die Enkelin Melanie Kempke (jetzt aus der Nähe von Pinneberg) und sein Enkel Heiko, der viele Monate die Leidenszeit seines Opas auf dem Hof der Familie in Menkendorf miterleben musste.

(gek. AV), Text und Foto Bernd Meyer