Briefe von Bürgern und Bürgerinnen an die Regierenden waren zu allen Zeiten und in allen politischen Systemen ein Mittel der politischen Kommunikation. Dies gilt besonders für autoritäre Regime wie der DDR, in den plurale Öffentlichkeiten und partizipative Gestaltungsmöglichkeiten nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Im Vortrag von Prof. Dr. Daniela Münkel stehen Briefe an westdeutsche Politiker, die die Stasi abgefangen hat im Mittelpunkt. Nach einer kurzen Einführung in Methoden und Umfang der Postkontrolle der DDR-Staatsicherheit, werden Adressaten, Themen und Verfasser der Briefe an bundesdeutsche Politiker untersucht, um abschließend der Frage nachzugehen, welche Repressionen und Sanktionen das SED-Regime gegen die Briefeschreiber einsetzte.
| Termin: | Samstag, 04. Mai 2024, 14.30 Uhr |
| Samstag im Archiv - mit Vortrag, |
| Archivführung, Antragstellung, Beratung |
| Ort: | Bundesarchiv |
| Stasi-Unterlagen-Archiv Schwerin |
| Görslow, Resthof |
| 19067 Leezen |
Der Eintritt ist frei.
Corinna Kalkreuth, Leiterin des Stasi-Unterlagen Archivs Schwerin