v.l. Holger Maty, Annemarie Friede, Martha Avramenko, Susanne Schulz
wir sind zwei junge Anwärterinnen aus der Fachschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow. Während unserer zweijährigen Ausbildung müssen wir zwei Praktika absolvieren. Das Erste in einer Landesbehörde und das Zweite in einem kommunal verwalteten Amt. Jedes Mal ist es ein Herzklopfen am Tag der Praktikumsverteilung, dazu sollten Sie wissen, dass uns die Stellen der Anwartschaft zugeteilt werden und wir kaum bis gar kein Mitspracherecht haben. Und wie wir alle wissen, ist Mecklenburg-Vorpommern nicht gerade klein, da kommt es vor, dass der ein oder andere auch mal eine bis zwei Stunden Fahrzeit auf sich nehmen muss.
Wir beide hatten das große Glück hier im Amt Hagenow-Land unsere Zeit absolvieren zu dürfen, wir kommen beide aus Schwerin und so war die halbe Stunde Fahrt pro Strecke gar kein Problem. Vorort im Amt wurden wir aufgeteilt und es ging für den Einen ins Bauamt, sowie für den Anderen zuerst in das Ordnungsamt und später dann in die Zentrale Verwaltung. Wir haben an Gemeindevertretersitzungen teilgenommen, bei Baubesprechungen zugehört, Friedhöfe besucht, Beschlüsse geschrieben und täglich unser Bestes gegeben, um dem Amt und allen Gemeinden Arbeit abzunehmen.
Schnell waren wir ein Teil des Teams und wurden nicht als Praktikanten, sonders als gleichwertige Kolleginnen angesehen. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister waren uns gegenüber direkt aufgeschlossen, es wurde auch des Öfteren zusammen gelacht. Wenn es mal ruhiger im Amtsgebäude war oder jemand per Telefon nicht direkt greifbar, kamen sie genauso zu uns mit ihren Anliegen. Ein Gefühl von Verantwortung und Vertrauen machte sich breit, diese Anerkennung schätzen wir sehr.
Nun aber zu euch:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir gehen mit Tränen in den Augen und werden noch lange an diese schöne und unvergessliche Zeit zurückdenken. Wir haben vieles von euch gelernt, ihr hattet immer Geduld mit uns, habt uns herzlich empfangen und wart auch in schlechten Zeiten für uns da. Wir werden die Zeit im Amt sehr vermissen.
Das Wichtigste ist, mit Spaß und Freude zur Arbeit zu gehen und ihr habt geschafft, dass wir gerne früh morgens aufgestanden sind und ein langer Tag wie im Flug vergangen ist. Für dieses halbe Jahr sind wir dankbar und wollen DANKE sagen. Danke für alles was uns gezeigt und beigebracht wurde, für den Spaß am Arbeitsplatz sowie für ein offenes Ohr. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder, vielleicht auch als Arbeitskollegen.