In diesem Monat ist die Gemeinde Passee an der Reihe, das Titelbild für unser Amtsblatt bereitzustellen. Ich habe mich aus einem ganz besonderen Grunde für das Foto vom Lünenberg entschieden. Im Dezember 1993, vor 30 Jahren, begannen die Bauarbeiten für den Haustierpark Tüzen. Gegenüber der Eiche wurde der erste Zaunpfahl gesetzt für den Außenzaun, der am Ende der Bauarbeiten mehr als 2,5 Kilometer lang war. Zwischen Außenzaun und Innenzaun wurden mehr als 8.000 kleine Bäume und Sträucher gepflanzt - gefördert vom Land und gebaut und gepflanzt mit vielen Mitarbeitern innerhalb von ABM-Maßnahmen. Bis zum Jahr 2005 war der Haustierpark in Tüzen ein lohnendes Ausflugsziel für Bürger aus unserer Region und Touristen. Nachdem man unerwartet die Förderung für den Haustierpark einstellte und auch die ABM-Maßnahmen immer mehr kürzte, konnte die Gemeinde den Haustierpark nicht mehr halten und musste ihn 2005 schließen. Heute ist das Gelände auf einem guten Weg, ein touristisches Projekt zu werden. Ein Investor plant, auf dem Gelände des ehemaligen Haustierparks und weiteren Flächen einen Natur-Erlebnisspark zu bauen.
Schaut man zurück auf das letzte Jahr, lagen Licht und Schatten nicht sehr weit auseinander. Nach fast genau einem Jahr Bauzeit konnten wir im Oktober unser neues Feuerwehrgebäude übergeben. Es fügt sich sehr gut am und im Gemeindehaus ein und die neuen Außenanlagen sind eine Aufwertung für das ganze Dorf. Weitere finanzielle Mittel sind auch in die Ausrüstung der Feuerwehr geflossen. Im nächsten Jahr bekommt unsere Gemeinde eine neue elektronische Sirene. Damit verbessern wir weiter den Schutz von Hab und Gut in unserer Gemeinde. Die deutliche Verbesserung der Strukturen in der Feuerwehr sind maßgebend für einen Zuwachs der Mannschaftsstärke in unserer Wehr. Allein in Jahr 2023 haben 3 Kameradinnen die Wehr verstärkt.
Zum Jahresende konnte auch die Straßensanierung nach Langenstück bis Warnkenhagen abgeschlossen werden. Gemeinsam mit der Gemeinde Glasin haben wir die Sanierungsarbeiten finanziert. Damit haben die jahrelangen Ausweichmanöver zwischen den Schlaglöchern ein Ende.
Planungsarbeiten werden zurzeit an zwei Orten in der Gemeinde durchgeführt. In Passee soll der ehemalige LPG-Stützpunkt zu einem kleinen Wohngebiet mit viel Grün umgestaltet werden und in Tüzen laufen die Planungen für den ersten Abschnitt des Natur- und Erlebnisparks. Die Planungen sind sehr aufwendig und kosten viel Zeit. Die Gemeinde arbeitet aber sehr gut mit dem Investor zusammen und wir hoffen auf den Baubeginn in diesem Jahr. Gemeinsam mit dem Investor des Natur- Erlebnisparks haben wir in unserer Gemeinde das 2. Parkfest organisiert. Das Wetter hat diesmal nicht so gut mitgespielt. Ein gelungenes Fest war es aber dennoch. Ich würde mich freuen, wenn sich in den nächsten Jahren eine Tradition aus dem Parkfest entwickelt.
Im letzten Jahr haben wir für drei Maßnahmen auf Fördermittel gehofft und sind enttäuscht worden. Für eine Wanderwegbeschilderung und weitere Rastplätze sind während der Beantragungsphase die Förderbedingungen geändert worden. Dem Projekt wurden keine Chancen auf Förderung mehr eingeräumt und der Antrag daraufhin zurückgezogen. Das Gleiche passierte uns mit der Fördermittelbeantragung für die Sanierung der Straße zwischen Passee und Tüzen/Ausbau. Wegen der Änderung der Förderrichtlinie sind wir raus aus dem Förderprogramm, was angesichts des Straßenzustandes schon ärgerlich ist. Ärgerlich ist auch, dass es uns seit mehreren Jahren nicht gelingt, Fördermittel für die Erhaltung der Alleebäume in Passee zu bekommen. Seit mehreren Jahren geht diese Bettelei nun schon und wir müssen wieder auf das Frühjahr hoffen.
In diesem Jahr wollen wir kleinere Umbauarbeiten im Gemeindesaal ausführen. Ziel ist es, den Saal vielfältiger nutzen zu können. Einen Breitbandanschluss hat unser Gemeindesaal schon bekommen und nach den Umbauarbeiten wird der Saal farblich neu gestaltet. Über die weitere Entwicklung unserer Gemeinde werde ich Ihnen im März berichten können.
Ein wichtiger Termin für unsere Gemeinde ist der 09.06.2024. An diesem Tag finden unter anderem die Wahlen für die Gemeindevertretung und für einen neuen Bürgermeister bzw. Bürgermeisterin statt. Es wäre für unsere Gemeinde wichtig, dass sich genug Kandidaten finden. Wenn wir in unserer Gemeinde auch in Zukunft unsere Geschicke selbst bestimmen wollen, geht das nur mit diesen Ehrenämtern.
Für die Wahlen brauchen wir wieder Wahlhelfer. Für die Wahlhelfer werden in diesem Jahr mehr finanzielle Mittel bereitgestellt. Es soll ein Anreiz sein, sich für diesen Tag als Wahlhelfer zur Verfügung zu stellen.
Für dieses Jahr wünsche ich Ihnen Glück und Gesundheit. Möge Ihnen alles gelingen, was Sie sich für das Jahr 2024 vorgenommen haben.
Mit freundlichen Grüßen