Am vergangenen Freitag waren die akurat aufgestellten 600 Stühle in der Sporthalle am Gotthunskamp restlos mit Röbelern und Gästen aller Altersgruppen besetzt
Röbel (at). Prall gefüllter Saal am vergangenen Freitagabend in der Sporthalle am Gotthunskamp in Röbel: Tagelang hatte das Team um Peter Drews und Karsten Thorun zuvor mit dem Stadtbauhof diese Veranstaltung vorbereitet.
Stadtpräsident Dierk Kroeger eröffnete den Abend mit Rück- und Ausblicken und begrüßte die Anwesenden, unter denen sich Bürgermeister und Stadtvertreter der Städte Waren, Malchow, Penzlin, Wittstock, der Gemeinden des Amtes Röbels und der Partnerstadt Wardenburg reihten. Abgeordnete und Vertreter des Land- und Bundestages waren mit Elke-Annette Schmidt, Nadine Julitz, Thomas Müller und Johannes Arlt ebenfalls zugegen. Kroeger zeigte sich stolz über den ausgeprägten Gemeinschaftssinn der Röbeler und den spürbaren Zusammenhalt, besonders im Vereinsleben.
Miteinander und Zusammenhalt in Röbel
Matthias Radtke, Bürgermeister von Röbel, zog Bilanz und hob hervor, wie das Miteinander die Stadt stärkt. Er dankte den vielen Helfern und Unterstützern, die das Leben in der Region bereichern. Ein besonderer Ehrengast war die 101-jährige Herta Wrase, die ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft anmahnte. „Wir hatten nichts und waren trotzdem glücklich“, dieser Satz hallte noch lange nach und bildete die Brücke zu den bevorstehenden Wahlen. Neben Radtke unterstrichen auch die geladenen Politiker die Bedeutung der Demokratie und des Zusammenhalts in der Gesellschaft.
Ehrenamtliche Helfer und regionale Unternehmen
Dank und Lob gingen an diesem Abend an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Röbel, die jederzeit einsatzbereit sind, sowie an die regionalen Unternehmen Optik Wolter und Bustouristik Sommer.
Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung von zwei besonderen Bürgerinnen: Gundula Schwarz und Marianne Kohlbecher wurden von Jonas Schwaab und Sabrin Akkad, Mitglieder des Jugendbeirats, für ihr außergewöhnliches Engagement gewürdigt. Gundula Schwarz, eine „Ur-Röbelerin“, ist mit ihren 80 Jahren nach wie vor aktiv im Ehrenamt. Die ehemalige erste Stadtvorsteherin Röbels und Lehrerin gründete vor 14 Jahren den Seniorenbeirat und setzt sich unermüdlich für die Belange ihrer Altersgenossen ein.
Marianne Kohlbecher, eine Frau, die sich selbst in den Hintergrund stellt, wurde für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Als ehemalige Vertrauenslehrerin, Vorstandsmitglied des Fördervereins der Regionalschule und Gründungsmitglied des Schüler- und Jugendfördervereins setzt sie sich für die Belange von Kindern, Jugendlichen und Flüchtlingen ein. Beide Frauen sind das klassische Beispiel der „Kümmerin“ im besten Sinne des Wortes – sei es in der Schule, bei der Hilfe für einen kranken Nachbarn oder durch ihren Vorsitz im Sozialverband.
Kulturpreis für den Männerchor Röbel
Ehrenbürgermeister Heiner Müller hatte die würdevolle Aufgabe, den Kulturpreis des Abends an den Männerchor zu verleihen. Seit 170 Jahren vereint der Chor Männer aus allen Schichten der Stadt mit gemeinsamem Singen. Unter der Leitung von Claudia Göttingen ist der Chor bekannt für seine vielseitige Musik – von Volksliedern und Shantys bis hin zu modernen Hits. Erst im Dezember traten die Männer aus Röbel in der NDR-Stefan-Kuhnert-Show auf und begeisterten das Publikum mit ihrer eigenen Interpretation von „Last Christmas“.
Kulinarischer Ausklang
Nach den Ehrungen und Auszeichnungen ging der Abend in einen lockeren Teil über, der von der derzeitigen Abiturklasse des Schulcampus Röbel kulinarisch begleitet wurde. Der Jahresempfang in Röbel zeigte einmal mehr, wie wichtig der Zusammenhalt in der Region ist und lässt auf eine weiterhin positive Entwicklung in Röbel hoffen.