Museumsfest und Saisoneröffnung in der Kacheltöpferei



Waren (-lke). Vor 120 Jahren wurde die historische Kacheltöpferei am Teschenberg gebaut. Ab 1905 wurden hier Ofenkacheln geformt und gebrannt, später dienten die Räumlichkeiten als Lagerraum. Nach der Wende war es der Warener Keramikdesigner Franz Poppe, der sich für den Erhalt als Museum einsetzte. Seit über 20 Jahren ist dieses für Mecklenburg einmalige technische Denkmal erlebbar und erzählt von der Welt der Kachelöfen. Zum Internationalen Museumstag am 18. Mai 2025 startete die Kacheltöpferei wie jedes Jahr in die neue Museumssaison. Rund 200 Gäste hatten es sich nicht nehmen lassen, bei schönem Frühlingswetter mit den Museumsmitarbeitern und etlichen Ehrenamtlichen den Start der Sommersaison zu feiern. Ab 13 Uhr wurden alle zwei Stunden Führungen durch das Haus angeboten. An einem gemeinsamen Bücherstand mit der Stadtbibliothek konnte gestöbert werden, zur Stärkung gab es Kaffee und Kuchen, angeboten von den Warener Stadtführern und Stadtführerinnen. Kinder freuten sich über ein kreatives Angebot und natürlich spielte Ton eine große Rolle - so zeigte Cornelia Poppe etwas von ihrer Töpferkunst, die auch käuflich erworben werden konnte. Und der traditionelle, spektakuläre Mini-Rakubrand durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Eine Eule, ein Fisch, zwei Kugeln und zwei Halbkugeln wurden auf die Art und Weise gebrannt. Eine kleine Ausstellung, die im Sommer 2024 für kurze Zeit schon im Stadtmuseum gezeigt wurde, erinnert an den im letzten Jahr verstorbenen Künstler Franz Poppe. Geöffnet ist die historische Kacheltöpferei in der Saison (20.05. bis 11.09.2025) dienstags und donnerstags von 14.00 bis 17.00 Uhr (am 29.05.2025 geschlossen). Und der Eintritt ist frei.