Röbel (at). Am ersten Juni-Sonnabend trafen sich Mitglieder der Bürgerinitiative „Nachbarn machen Gegenwind“ zu einer angekündigten und genehmigten Kundgebung am Kreisverkehr des Röbeler Hafens. Um die 80 Menschen versammelten sich und zogen anschließend in die Innenstadt Röbels bis zum Markt.
Das gemeinsame Ziel: Sensibilisieren der Thematik: Windkraftanlagen unkontrolliert in eine malerische Landschaft zu pflanzen, deren wichtigster Wirtschaftsfaktor der Tourismus ist.
Mitstreiter, Interessenten, Schaulustige und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden waren vor Ort.
„Stoppt die radikale Industrialisierung unserer Region“ – war auf den Transparenten zu lesen, aber auch Hinweise wie die Bedrohung des Artenschutzes und die Gefahr der „Verspargelung“.
So ist die Realisierung eines Abtransportes des Stromes durch regionale Energieanbieter bisher fraglich. Denn das aktuelle Energiekonzept sieht eine Vervierfachung in Mecklenburg-Vorpommern vor, die Stromtrassen sind jedoch noch nicht geplant.
„Es ist ja nicht so, dass wir gegen die Umsetzung von erneuerbaren Energien sind und Fakt ist auch, dass wir etwas tun müssen – ABER mit Sinn und Verstand, der unkontrollierte Ausbau von Windrädern ist so nicht tragbar“, sagt Stefanie Nürnberg, Bürgermeisterin von Leizen.
Biogasanlagen, mehrere Photovoltaikanlagen, die Umsetzung eines Nahwärmenetzes - all das sind bereits gelebte Beispiele in der Region, die zur Engeriewende beitragen.
Neben Stefanie Nürnberg traten auch Matthias Radtke (Bürgermeister Röbel), Egbert Wenghöfer (Bürgermeister Fünfseen) und Torsten Zilmer (Bürgermeister Göhren-Lebbin) an den Straßenrand um auf die Gefahr des Wildwuchses in der Region aufmerksam zu machen.
„Energiewende ja – aber so geht’s nicht!“