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Müritz Tipp
Ausgabe 11/2024
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 Gauden dag, wie geiht di?

Familie Weiß (Marktleitung) und Angestellte des Röbeler nahkauf-Marktes mit Ulrike Schulz und Birgit Richter und den Kinder der Knirpsenstadt haben Spaß beim Plattsnacken

Alma und Amelie präsentieren stolz das selbst gebastelte Spiel mit plattdeutschen Begriffen

Röbel (at). Mit diesen Worten als Lied wurden die Kunden am Morgen des 4. Juni im nahkauf Röbel von acht Mädchen und Jungen der Kita Knirpsenstadt begrüßt. Im Zuge der vierten Plattdeutschen Wochen des Heimatverbandes MV organisierten Ulrike Schulz von der Kita Knirpsenstadt und Birgit Richter, Lehrerin im Ruhestand, mit der Leitung des nahkaufs Röbel einen Willkommensempfang der Kunden up platt. Die fünf- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen begrüßten alle Kunden mit einem plattdeutschen Lied und steckten am Obst- und Gemüsestand eifrig selbst gemalte Schilder mit der niederdeutschen Bezeichnung der jeweiligen Sorte. So hatte der Besucher die Auswahl vun Appel öwer Salatköpp un Wöddel un noch väl mihr.

Birgit Richter ist seit drei Jahren Stammgast in der Kita Knirpsenstadt. Einmal in der Woche gibt die Lehrerin im Ruhestand eine Lektion Plattdeutsch für die Kinder. „Wat man seggt, verstahn de Kinner ok“, meint Birgit Richter. „Wir fangen in der kleinen Gruppe (3 - 4 Jahre) spielerisch an, denn erst einmal sollen die Kinder die Muttersprache beherrschen und dann werden alltägliche Dinge in plattdeutsch formuliert.“ Dass die Kinder Spaß an der niederdeutschen Sprache haben, ist zu sehen und zu hören: Johann Lampe, sechs Jahre, aus Röbel erklärt: „Ick bün söss Johr alt un mi makt dat Spaß, platt zu snacken.“

Auch Ute Weiß, Leitung nahkauf Röbel, hat Freude daran, mit den Kindern die Wand am Obst- und Gemüseregal mit plattdeutschen Schildern zu bestücken. „Alles, was zur Förderung der Kinder beiträgt, unterstützen wir gern“, so die Marktleiterin. „Es muss auch gar nicht perfekt sein, solange die Kleinen Spaß daran haben, denn Kind-sein-dürfen ist wichtig!“

Das Einkaufserlebnis der besonderen Art kam bei den Kunden, Interessierten und insbesondere bei den lütten Plattsnackern richtig gut an.

Zum Abschied tönten fröhliche Kinderstimmen: „Hol di fuchtig!“ und gaben den Kunden ein „Kiek mal wedder in!“ mit auf den Weg.