Zehn Leute betätigten sich mit dem Spaten, in der Bildmitte Anke Koth
Waren (-lke). Am Montag, dem 26. Mai erfolgte in der Warener Gievitzer Straße 1 der symbolische erste Spatenstich für den Neubau (Anbau) und im Bestandsgebäude eine intensive Neu- und Umgestaltung im Erdgeschoss (rechts) sowie im ersten Obergeschoss (rechts) des Lebenshilfswerks. Eine neue, moderne Wäscherei entsteht im Erdgeschoss. Sie wird untergebracht in den Räumen der ehemaligen Großküche (im Bestandsgebäude) sowie im neuen, modernen Anbau. Rund 2,5 Mio € sind samt Ausstattung dafür veranschlagt, so dass dann hier alles, was in einer Wäscherei zu finden ist wie Waschmaschinen, Trockner, Hosentopper … seinen Platz erhält. Die jetzigen Räumlichkeiten im Obergeschoss des Hauptgebäudes werden dann zukünftig von einer gemischten Tagesgruppe mit mehrfach schwerstbeeinträchtigten Menschen und Senioren genutzt werden. 277 beeinträchtigte Menschen arbeiten und lernen im Lebenshilfswerk quasi in einem geschützten und gestützten ersten Arbeitsmarkt und werden von 208 Anleitern und Betreuern begleitet. Was den Umgang mit „ihren“ Mitarbeitern auf dem ersten Arbeitsmarkt betrifft, wünscht sich Anke Koth mehr Akzeptanz. „Aber leider haben wir in der Beziehung, dass auch unsere Mitarbeiter mit Beeinträchtigungen als vollwertige Kollegen akzeptiert werden, noch einen langen Weg vor uns“, sagt sie bedauernd. Im neuen Gebäude entstehen auf zwei Ebenen pro Geschoss rund 100 m² Nutzfläche plus eine großzügige Dachterrasse, die auf dem Dach des Neubaus entsteht, mit Platz zum frische Luft schnappen und Erholung für Mitarbeiter und Fachkräfte. Etwa 30 Leute, Mitarbeiter, Fachkräfte, Vertreter des Baubetriebs, Dr. G. Lüdde als Vorsitzender des Vereins „Lebenshilfe Waren-Strelitz e.V.“ und Architekt Thomas Wittenburg hatten sich zu diesem Ereignis eingefunden. Anke Koth, die Chefin, sagte uns vorab:“ Wir sehen uns hier als große Familie. Wir stehen füreinander ein.“ Das zeigt sich auch an dem Fakt, dass rund ¼ der Belegschaft seit mehr als 20 Jahren im Lebenshilfswerk arbeitet. Das neue Gebäude, das dann zu einer wesentlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen der 19 Mitarbeiter und vier Fachkräfte beiträgt, wird voraussichtlich nächstes Jahr im Spätherbst fertig gestellt sein.