Mattias Radtke (Bürgermeiser Röbel) übernimmt den Staffelstab von Steffen Rissmann (Bürgermeister Wesenberg)
Nicht nur die Beine machen Tempo – auch die Socken liefern eine klare Ansage.
Die Polizei sorgt für Ordnung, auch wenn die Kette knackt
Seit über 12 Stunden im Einsatz: Marvin Blum aus Röbel sorgt unermüdlich für einen reibungslosen Ablauf.
Versorgung über Tino Ollenburger und Team am Friesensportplatz Röbel
Röbel (at). Als am Samstag, dem 31. Mai die ersten Radlerinnen und Radler am Depot auf den Friesensportplatz Röbel einrollten, hatten sie schon satte 156 Kilometer in den Beinen. „Da kennt die Wade wirklich keine Gnade“, lacht Marco Burchert aus Röbel, der gemeinsam mit Teampartner Thomas Werner bereits um 0:30 Uhr aus den Federn sprang, ins Auto stieg und zum Startpunkt nach Neubrandenburg fuhr. Um 4:20 Uhr fiel dort der Startschuss für die 300 Kilometer lange Strecke der 11. Mecklenburger Seen Runde.
Die Route führte über Burg Stargard, Feldberg und Schwarz bis nach Röbel – und das war noch nicht das Ende. Weiter ging es über Minzow, Woldzegarten, Nossentiner Hütte, Alt Schönau, Möllenhagen und Groß Vielen, bevor die Schleife schließlich wieder in Neubrandenburg endete.
Mit am Start: zahlreiche Röbeler, unter anderem auch Röbels Bürgermeister, Matthias Radtke, der als Schirmherr der Veranstaltung für die Bürgermeisterunde den Staffelstab vom Bürgermeister aus Wesenberg, Steffen Rissmann übernahm und bis Nossentiner Hütte im Gepäck hatte.
Für viele steht weniger die sportliche Höchstleistung im Vordergrund – sondern das Miteinander. „Es ist die Gruppendynamik, die gegenseitige Rücksicht und die unfassbar gute Stimmung an der Strecke, die den Reiz ausmachen“, sagt Burchert. Trotz schweißnasser Trikots, müder Beine und vom Wind gezeichneten Gesichtern: Alle strahlten. Alle lachten. Alle waren eins.
Das Event zieht auch immer mehr Frauen auf den Sattel – wenn auch auf der 300-Kilometer-Runde noch die Männer dominierten. Vom Gravelbike bis zum High-End-Renner war alles dabei. Mecklenburg zeigt sich dabei als echtes Paradies für Pedalritter. Das beweist nicht nur der neue Teilnehmerrekord, sondern auch die Begeisterung am Straßenrand.
Besonders motiviert war eine Frauengruppe aus Leipzig, die schon zum dritten Mal teilnahm. Für sie war es mehr als ein Radmarathon – es ist „Mädelszeit mit Mehrwert“.
Viele Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiter, die in bunt bedruckten Team-Shirts und mit viel Teamgeist auf die Strecke gingen. Auch die Fans am Rand – mit Plakaten, Bannern und guter Laune – sorgen für Festivalstimmung entlang der Route.
Während sich die Radler nach jeder Etappe immer wieder motivierten, war auch im Hintergrund einiges an Organisation gefragt. Seit über 12 Stunden im Einsatz war Marvin Blum von der Freiwilligen Feuerwehr aus Röbel, der unermüdlich dafür sorgte, dass der Ablauf reibungslos verlief. Schlaf? Fehlanzeige – höchstens mal kurz im Sitzen auf einem Stuhl im Pavillon. Großer Respekt!
Und worauf freute sich Marco Burchert nach 300 Kilometern am meisten? „Auf ein richtig saftiges Steak“, sagte er grinsend. Irgendwie nachvollziehbar, denn während der Tour gab es Energie nur in flüssiger Form.
Röbel wurde vertreten von:
Thomas Werner, Marco Buchert, Dirk Köhn, Ralf Radoschofski, Andy Gerhardt, Daniel Heinisch, Matthias Höftmann, Mike Tanski und Pascal Wendt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden für diese großartige Leistung und ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, die dazu beigetragen haben, dieses Event zu einem solch großen Erfolg zu machen.