Titel Logo
Müritz Tipp
Ausgabe 13/2023
Regionales/Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Steffi Rauschenberg schnappt sich den Großen Preis

Strahlende Kinderaugen gab es bei der Siegerehrung zum Führzügel-Wettbewerb, den Anna Rodd (Güstrow) gewann.

Nach 5 Jahren hat Steffi Rauschenberg aus Brunn auf dem 8-jährigen selbstgezogenen Uns Noby SR mit dem Großen Preis von Ludorf wieder ein M-Springen gewonnen.

Siegerehrung in der A-Dressur A5: v.l. Hanna Lipka (Altkalen) auf Worldmann, Anja Kasdorf (Bornmühle) auf Fürstenspitze K, Anna-Maria Frahm (Ludorf) und Elektra, Stefanie Lindemann (Ritzerow) auf Querina, Clara Nürnberg (Ludorf) auf Schlaggenhof’s Damina.

Die L-Dressur L5, sportlicher Höhepunkt in der Dressur, hat Anja Kasdorf mit der selbstgezogenen Stute Fürstenspitze K gewonnen.

Steffi Rauschenberg mit Uns Noby SR bei der Siegerehrung.

Anni Kamieth hat am Samstag das Championat auf Ellenoy gewonnen und wurde im Großen Preis auf der 11-jährigen Stute Zweite.

Mit vier Siegen in den Klassen L und A auf seinem Schimmel Cookie fuhr der 53-jährigen Steffen Kalugin wieder nach Hause.

Ludorf (pm). Wie überall im Land am Wochenende vom 17. und 18. Juni fand auch das Müritz-Reitturnier in Ludorf hinter dem Romantik Hotel von Keril und Manfred Achtenhagen bei sommerlicher Hitze statt. Das Ehepaar Achtenhagen präsentierte auch den Großen Preis. Am Schluss jubelte Steffi Rauschenberg aus Brunn. Nach fünf Jahren hat die 36-Jährige, die jahrelang zu den erfolgreichsten Springreitern in MV gehörte, mit dem Großen Preis erstmals wieder ein M-Springen gewonnen. Auf dem achtjährigen Uns Noby SR, den sie selbst gezogen hat, war sie in der Siegerrunde schneller als Annie Kamieth (Reez), die auf Ellenoy Zweite wurde und mit ihrem zweiten Pferd Quintana auch den 3. Platz belegte.

Im Championat am Samstag, einem M-Punktespringen, setzte sich Annie Kamieth, die vor drei Jahren aus Sachsen-Anhalt nach Mecklenburg-Vorpommern kam, mit ihren beiden Pferden durch. Mit voller Punktzahl 65 siegte sie auf der elfjährigen Stute Ellenoy und wurde auf der 13-jährigen Quintana Zweite. Beide Pferde gehören ihrem Vater Joachim Kamieth. Nach Liebenthal an Martin Riedel ging auf Conaldo der 3. Platz.

Vierfacher Sieger des Turniers wurde Steffen Kalugin aus Sukow mit dem 18-jährigen Schimmel Cookie. Das L-Springen mit Stechen am Samstag gewann er mit fast 5 Sekunden Vorsprung vor Annalena Elias (Reez) auf Cascara. Am Morgen hatte er schon das A-Punktespringen vor Steffi Schmiel (Groß Vielen) und ihrer Bettybrie gewonnen. Am Sonntag gewann der 53-jährige Steffen Kalugin mit Cookie auch das L-Punktespringen. Wiederum vor Annalena Elias und Cascara. Steffi Rauschenberg wurde auf It’s Inge SR, einer mütterlichen Halbschwester von Uns Noby SR, Dritte. Den 4. Sieg für Steffen Kalugin, der sein reiterliches Rüstzeug von Heinz Schulenburg bekam der einst in Sukow als Ausbilder tätig war, gab es im Zwei-Phasen-Springen Klasse A am Sonntag, in dem er Nico Herrmann (Bollewick) mit For Samurai hinter sich ließ.

Im Stielspringen Klasse L ging der Sieg an Lysan-Cathris Hinz (Malchow) auf Corner (WN 8,6) vor Steffi Rauschenberg auf It’s Inge SR (WN 8,4). In Klasse A stellten die Richter Sofia Schmid, die für Neu Benthen reitet, mit Diabo B an die Spitze (WN 8,4). Den Stilspring-Wettbewerb gewann Manon Li Pless (Plau) mit Sao Paulo.

Im Dressurviereck unter kühlenden Bäumen gewann Anja Kasdorf (Groß Nemerow) die Hauptprüfung auf der 8-jährigen Stute Fürstenspitze K, eine L-Dressur auf Trense (Aufgabe L5), mit Wertnote 7,7. Maria Zahn (Reez) wurde mit Wertnote 7,5 auf Cassitino Zweite vor Bernd Pullwer (Fleesensee) auf Cadira (WN 7,4). In der Aufgabe L2 siegte Pauline Linde (Tentzerow) mit Wertnote 7,2 auf dem Pony Gatsby. Die Silberschleife für den 2. Platz ging an Bernd Pullwer auf Cadira, die weiße für den 3. Platz an Anja Kasdorf auf Fürstenspitze K.

In den A-Dressuren punktete Anna-Maria Frahm vom Gastgeber Ludorf auf vorderen Plätzen. Die erste A-Dressur (A5) gewann Hanna Lipka (Altkalen) auf dem Haflinger Worldmann. Anna-Maria Frahm wurde auf Elektra hinter Anja Kasdorf und Fürstenspitze K Dritte. In der A6 auf den ersten drei Plätzen exakt die gleiche Rangierung. Am Sonntag in der A9 gab es für Anna-Maria Frahm und Elektra den 2. Platz. Siegerin wurde Christina Haese (Michaelisbruch) mit dem Haflinger Stanford. (fw)

„Unser Fazit“, so Britta Virck-Frahm, „es waren sehr schöne Tage. Das Wetter hat mitgespielt und auch zahlreiche Besucher waren vor Ort. Wir danken allen Sponsoren, Unterstützer und Förderer unseres Vereins. Ein besonderer Dank gilt den Vereinsmitgliedern, die wirklich seit März in den Vorbereitungen steckten. Wir hoffen, dass wir auch in den nächsten Jahren das Niveau und den Standard halten können, dass die Reiter, die Bewohner Ludorf und Umgebung uns weiter die Treue halten, mit Kurs auf 60 Jahre Reitverein im Jahre 2028“.