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Müritz Tipp
Ausgabe 13/2024
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Gelungene Premiere der Müritz-Saga

Dieses Stück verwöhnt Augen, Ohren und die Seele

Waren (-lke). Das schöne Wetter hatten sich die vielen Beteiligten, Schauspieler, Statisten, Kulissenbauer, Kostümbildner, technische Kräfte, Regisseur, Helfer bei der Verpflegung und, und, und… wirklich verdient am Premierenabend der Müritz-Saga am letzten Junisamstag. Kein Tröpfchen Regen trübte die gute Laune der zahlreichen Besucher, unter ihnen sogar der Landrat der Mecklenburgischen Seenplatte, Heiko Kärger, die sich den Start von „Verraten und verkauft“ nicht entgehen lassen wollten. Bereits das 17. Stück wurde hier mit allerlei lustigen Einlagen, etlichen Stuntbeiträgen, Kampf- und Fechtszenen sowie natürlich wieder auch Reiterei aufgeführt. Wer genau hinhörte, konnte Anspielungen auf die heutige Zeit durchaus erkennen. „Werden die Menschen in 400 Jahren (also in unserer heutigen Gegenwart) klüger sein und keine Kriege mehr führen?“, lautete ein Zitat. Oder der Fall des intriganten Würdenträgers, der sich mit Lügen, Betrügen und Tricksen im Amt zu halten versucht. Da drängen sich durchaus Vergleiche auf. Gut, dass der maskierte Rächer alias Zacharias von Warentin auf den Plan trat und die fiesen Pläne vereitelte. Leider endete das Stück für ihn nicht mit einem Happy End, denn die zarten Liebesbande zur schwedischen Prinzessin zerrissen ziemlich schmerzhaft, als selbige ihren royalen Pflichten nachkommen musste, um als Königin den schwedischen Thron zu besteigen. Und wieder haben sich die Macher dieses kulturellen Highlights in Waren unter Leitung des Intendanten und Regisseurs Nils Düwell und seiner Familie mit phantasievollen Bühnenbildern, großartigen historischen Kostümen und einer spannenden Handlung allergrößte Mühe gegeben, für Kurzweil im Publikum zu sorgen. Bei dem Lied: „An der Müritz“ konnten sogar alle mit einstimmen, denn es taucht jedes Jahr im Stück auf. Bis zum 24. August von Mittwoch bis Sonntag kann der interessierte Besucher an einem der schönsten Kulturorte der Region eintauchen in die Welt des Barocks mitten im 30-jährigen Krieg. Aber nach der Premiere ist vor der Premiere. Die Vorbereitungen für das neue Stück 2025 laufen bereits.