v. l. n. r. Robert Tietze (BM Buchholz), Antje Styskal (BM Bollewick), Christine Jantzen (BM Kieve), Matthias Radtke (BM Röbel), Sven Becher (BM Altenhof), Beate Höhn (BM Priborn) im Gespräch
Bollewick (at). Sechs Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Amtes Röbel aus den Gemeinden Altenhof, Bollewick, Buchholz, Kieve und Priborn sowie der Stadt Röbel trafen sich in der vergangenen Woche, um darüber zu diskutieren, ob das schlechte Abschneiden der etablierten Parteien im Kreistag und im Europaparlament es rechtfertigen, jetzt einfach zur Tagesordnung überzugehen oder ob nicht auch auf kommunaler Ebene etwas getan werden kann, um das politische Klima wieder zu verbessern.
Was bewegt die Menschen?
Was ist gut, was weniger? Ist das Vertrauen in die Politik wirklich so getrübt? Wurden Bundespolitik und Kommunalpolitik von den Bürgerinnen und Bürgern differenziert betrachtet?
Ideen wurden ausgetauscht, wie mit den Bürgerinnen und Bürgern besser ins Gespräch und in die Diskussion zu kommen sei, um eine Chance zu haben, die vielen Irritationen aus den Medien zu kommentieren. Es war zu merken, dass eine gewisse Ratlosigkeit darüber herrschte, warum so viel Unzufriedenheit vorhanden ist und alle waren sich einig, dass die positiven Errungenschaften wieder mehr in den Fokus gerückt werden müssen. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stellten auch fest, dass Unkenntnis ein großes Problem ist: Die meisten Ergebnisse der politischen Arbeit der Regierung sind den Bürgerinnen gar nicht bekannt oder so kompliziert ausgedrückt, dass sie nicht verstanden werden. Das kann verbessert werden. Es wurde außerdem überlegt, einen offenen Brief nach Berlin zu schicken und die Einwohnerinnen und Einwohner des Amtes Röbel mit einzubinden: In einer online-Umfrage und eine Umfrage im Müritzanzeiger kann jede Bürgerin und jeder Bürger des Amtes mal Lob und Tadel formulieren und damit helfen, unsere Bedürfnisse bekannt zu machen.