Titel Logo
Müritz Tipp
Ausgabe 13/2025
Regionales/Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Ein Tag, auf den wir lange hingearbeitet haben

„Es war ein Lernprozess von sechseinhalb Jahren", so Bürgermeister René Putzar in der Eröffnungsrede

Malchow (bedi). Seit rund zwei Monaten ist er fertig und wird genutzt: der Outdoor-Jugendtreff neben der Malchower Eishalle. Auf einem kleinen Parcours aus Fitness-Geräten für draußen kann man sich ertüchtigen, auf dem Basketballfeld ein paar Körbe werfen oder einfach auf den Bänken sitzen. Für schlechtes Wetter gibt es einen Unterstand. Im regenreichen und kühlen Mai 2025 waren dafür sicher viele der Kinder und Jugendlichen dankbar. „Dafür, dass der Platz schon seit acht Wochen in Betrieb ist, sieht er noch aus wie neu“, lobt Ann Kollhoff. Das ehemalige Mitglied des Malchower Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa), das diesem Gremium immer noch eng verbunden ist, hält heute die kurze Festrede zur offiziellen Eröffnung des Jugendtreffs. Für die Zukunft des Platzes hofft Ann auf einen Bewusstseinseffekt: Wenn die jungen Nutzer wissen, dass in dem Projekt viel Arbeit ihrer Altersgenossen steckt, gehen sie schonend und wertschätzend damit um.

Ann Kollhoff erzählt in ihrer Festrede auch, welche Schritte gegangen werden mussten, damit der Treffpunkt entstehen konnte: 2018 habe die Malchower Jugend begonnen, einen Ort für sich zu fordern. Dies führte laut Ann dazu, dass sich das Jugendgremium formierte, aus dem das KiJuPa hervorging. Nach dieser langen Vorgeschichte ist der Nachmittag des 18. Juni 2025 ein ganz besonderer Termin. „Ein Tag, auf den wir lange hingearbeitet haben“, sagt die junge Frau. Eine ausgedehnte Planungsphase mit zahlreichen Anträgen, koordiniert von der Stadtverwaltung Malchow, mündete schließlich in den Baubeginn im Herbst 2024. Der Treff soll nun ein Ort zum Spielen, Treffen und Verweilen sein, für Bewegung und Gemeinschaft. „Lasst ihn uns mit Leben füllen!“ wünscht sich Ann abschließend.

Malchows Bürgermeister René Putzar informiert in seinem Grußwort noch ein wenig zum Hintergrund des Projekts: „Es war ein Lernprozess von sechseinhalb Jahren. Er hat allen Beteiligten gezeigt, wie schwierig einfache Dinge sein können.“ Nachdem am Anfang zum Beispiel von einer nur fünfstelligen Summe für den Bau ausgegangen worden war, beliefen sich die Kosten am Ende auf rund 150.000 Euro inklusive Fördermittel und Spenden. Unter anderem habe man auch den Bebauungsplan für das Vorhaben ändern müssen, der an diesem Ort eine andere Nutzung vorsah. „Alles in allem hat sich das Projekt aber als gelungene Zusammenarbeit der Generationen herausgestellt“, meint der Bürgermeister