Lesen ist eine Bereicherung

Magdalenas großer Auftritt beim Bundeslesewettbewerb

Waren (at). Ende Juni war es so weit: Der Bundesentscheid im Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels fand in Berlin statt – mit dabei: Magdalena Schrang, 12 Jahre alt, von der Friedrich-Dethloff-Regionalschule in Waren (Müritz).

Was mit einem Buch begann, wurde zu einer besonderen Reise. „Ich habe mit Das Leben ist kein Wunschkonzert von Sabine Bohlmann angefangen“, erzählt Magdalena. Damals hätte sie nicht geahnt, dass dieses Buch der Anfang eines bundesweiten Vorleseabenteuers sein würde.

Rund 551.000 Kinder machten mit. Über Klassen-, Schul-, Kreis- und Landesentscheid qualifizierten sich schließlich 16 Finalistinnen und Finalisten – eine oder einer aus jedem Bundesland. Für Mecklenburg-Vorpommern ging Magdalena ins Rennen.

In jeder Runde las sie aus einem anderen Buch. Für das Finale musste sie drei Titel aus einer Liste auswählen – eines wurde ausgelost: Inken oder Alba von Marianne Kaurin. Am 25. Juni stand sie dann in Berlin auf der großen Bühne und ihre Klasse fieberte live per Zoom mit. „Ich war sehr aufgeregt“, lacht Magdalena, „aber als ich zu lesen begann, war ich ganz ruhig.“ Lesen sei ihr Rezept zum Abschalten – nach einem vollen Tag mit Schule, Geige und Tanzen.

„Lesen ist eine Bereicherung – und es kann ansteckend sein“, sagt ihre Klassenlehrerin Silke Konopatzki. „Magdalena hat gezeigt, dass Lesefreude und Können keine Frage der Schulform sind.“ Als einzige Teilnehmerin aus einer Regionalschule las sie sich bis ins Bundesfinale – neben vielen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten.

„Wir sind unglaublich stolz – und mit uns die ganze Schule. Ich würde sogar sagen: die ganze Stadt Waren!“ Magdalenas Erfolg ist ein starkes Zeichen dafür, dass Talent überall zu Hause sein kann – man muss es nur lesen lassen.