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Müritz Tipp
Ausgabe 14/2023
Regionales/Aktuelles
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Der Müritz-Tipp im Gespräch mit Andreas Sprick

Sieben Jahre Bürgermeister für Röbel, worauf sind Sie am meisten stolz?

Das kann ich gar nicht so pauschal beantworten, es gibt vieles: Die umgesetzten Bauvorhaben wie zum Beispiel das Hafenquartier mit der kompletten Wandlung des Areals und die innovative Neugestaltung der Wallpromenade am Mönchteich.

Auch die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes für Röbel ist ein wesentlicher Punkt für weitere Planungen. Herzensangelegenheit jedoch ist das Begegnungs- und Grundschulzentrum. In der Regel gestaltet es sich für die Kommunen schwierig, eigenverantwortlich für den Erhalt der Schulen die entsprechenden Finanzen bereitzustellen. Durch die breitere Aufstellung und künftige Nutzung des Gebäudes wurden Fördermittel bewilligt, mit denen das Vorhaben in naher Zukunft zum Abschluss gebracht werden kann.

Was war und ist die Vision für Röbel?

Es war immer mein Bestreben dem prognostizierten Bevölkerungsschwund (letzte Statistik zufolge waren es vier Prozent) entgegen zu wirken und somit die Grenze von 5.000 Einwohnern nicht zu unterschreiten. Das neue Baugebiet „An de Wisch“ hat doch einige Familien nach Röbel gezogen und das Areal „An´ Jörgenbarg“ wird ebenfalls ein Anziehungspunkt werden.

Röbel touristisch attraktiv zu halten und das Nahwärmenetz zeitnah zu entwickeln sind weiterhin erforderliche Punkte der Agenda. Die für das Nahwärmenetz bereitgestellten Fördermittel müssen dazu beitragen, dass das Netz in den nächsten fünf Jahren ausgebaut ist.

Werden Sie weiterhin politisch tätig sein?

Sicher werde ich an einigen Ausschüssen teilnehmen und in der CDU-Fraktion mitwirken und auch als Bürger klar meine Meinung vertreten, ein Mandat in der Stadt in dem Sinne aber nicht mehr bekleiden.

Mein Kreistagsmandat bleibt bestehen und ich würde mich auch nochmal mit aufstellen lassen, wenn jedoch jemand Jüngeres da ist, gebe ich ihm gern den Vorrang.

Was ist Ihr Lieblingsort in oder um Röbel?

Ganz klar das Waldgebiet Glienholz, dort im Wald und um den Rohrteich spazieren zu gehen, die Natur und die Stille genießen, schaffen für mich einen guten Ausgleich zum Alltag.

Wie geht es weiter, was tun Sie mit der künftigen Freizeit?

Für die Rente fühle ich mich, ehrlich gesagt, noch zu jung. Ich werde mir die eine oder andere Tätigkeit in meinem Beruf als Bauingenieur suchen, z. B. als Projektentwickler oder als Bauleiter für Projektbetreuung. Auch Heimwerkeln und mein Hobby, das Angeln, rücken wieder in sichtbare Nähe.

Vielen Dank, Andreas Sprick, für das Interview.

Das Interview führte Antje Thiele.