Sophie Mußbach (Mitte) hält stolz ihr Zeugnis als Lohn für ihre fleißige Arbeit im vergangenen Schuljahr in den Händen ( l.i.B. Werkstattpädagoge Reiko Blank, r.i.B. Leiterin der CJD Produktionsschule Müritz, Stefanie Reinart)
Waren (-lke). Am 12. Juli war es erneut so weit, die Teilnehmenden, Mitarbeitenden, Vertretende des Beirates und Honorarkräfte des Hauses der CJD Produktionsschule Müritz in Waren (Müritz) sowie Lehrkräfte des RBB Müritz in Begleitung ihrer Schulsozialarbeiterin, beendeten in einem feierlichen Rahmen ein arbeitsreiches Schuljahr. Nach einem gemeinsamen Frühstück, welches durch die Jugendlichen der Werkstatt Handel und Versorgung liebevoll vorbereitet wurde, erfolgte ein Rückblick
auf ein intensives und nicht immer einfaches Schuljahr. „Als die Klassen vor einigen Monaten mit 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmern starteten, waren die Erwartungen hoch“, stellte die Abteilungsleiterin Wirtschaft, Verwaltung, Berufsvorbereitung des RBB, Heike Hohls-Stannarius, fest. „Nicht alle konnten allerdings einen Abschluss erreichen. Aber Bildung verläuft nicht immer geradlinig und auch Misserfolge, wenn man daraus lernt, sind Teil des Erfolgs“, betonte sie in ihrer Ansprache. Darüber hinaus lobte sie die sehr gute Zusammenarbeit mit der CJD Produktionsschule Müritz. Die Freude und der Stolz waren bei den Teilnehmenden groß, als sie ihre Zeugnisse in Empfang nehmen konnten. Angebotsleiterin Stefanie Reinart verwies ebenfalls auf die enge, gewachsene Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner.
Sie zeigte auf die Uhr im großen Saal, die die diesjährige Jahreslosung aus dem 1. Korintherbrief zeigt. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“, was in einer christlichen Einrichtung doppelte Gewichtung erhält. Weiter zitierte sie aus einem Lied zur Jahreslosung: „Der Tag wird nicht leicht, doch gehe ich den Weg, der vor mir liegt.
Ich weiß noch nicht, ob die Geduld reicht, doch Liebe ist die Kraft“. „Sie haben in Diesem Schuljahr einiges erreicht, unabhängig davon, ob ein Abschluss erreicht wurde oder nicht. Sie haben sich angestrengt, gelernt und sind als Persönlichkeit und zum Teil über sich selbst hinausgewachsen. Sie haben bewiesen, dass Sie durchhalten können, selbst wenn die Dinge nicht immer einfach sind. Diese Erfahrungen sollten Sie als Grundlage für Ihre Zukunft nutzen“ gab sie den jungen
Leuten zusammen mit den besten Wünschen für die Zukunft auf den Weg. Auch Martina Hagendahl, Schulleiterin der Friedrich-Dethloff-Schule, wohnte der Veranstaltung bei, denn unterstützt von dieser Schule konnten mit Ablegen der externen Nichtschüler-Prüfung drei Teilnehmende die Berufsreife und die FSJ-lerin sogar die Mittlere Reife erwerben. Neben der Würdigung der Teilnehmenden und der Kooperationspartner ging von Stefanie Reinart auch „Ein großer Dank an das Team der Mitarbeitenden und Honorarkräfte, ohne die dieses Angebot im Übergang von Schule zu Beruf nicht funktioniert“.